Präfektur Iwate in Japan
Hakusan Shrine, Hiraizumi, Prefektur Iwate © dpa
Die Präfektur Iwate liegt im Nordosten von Japans Hauptinsel Honshu und umfasst eine Fläche von 15.300 km². Neben Hokkaido ist Iwate die flächengrößte Präfektur Japans. Mit dem Hochgeschwindigkeitszug „Schinkansen“ ist die japanische Hauptstadt in drei Stunden zu erreichen.
Iwate misst etwa drei Viertel der Fläche von Rheinland-Pfalz und ist mit seinen 1,4 Millionen Einwohnern für japanische Verhältnisse sehr dünn besiedelt. Im Großraum der Hauptstadt Morioka leben etwa 280.000 Menschen. Die Küstengebiete und die nördliche Region der Provinz sind aufgrund des gebirgigen Geländes schwach besiedelt.
Die Provinz ist ausgesprochen dicht bewaldet; es gibt Rotfichten, Laubbäume, Ahorn und Wildkirsche. Die Primärindustrien Land-, Forstwirtschaft und Fischerei stellen den Großteil des Bruttosozialproduktes.
Mit seinen dichten Wäldern ist Iwate der zweitgrößte Lieferant von Bauholz in Japan. Landwirtschaftliche Haupterzeugnisse sind Reis, Milch, Fleisch und Geflügel. Etwa 17% der Gesamtfläche werden landwirtschaftlich genutzt. Davon entfallen 60% auf den Reisanbau und je etwa 20% auf Trockenfelder und Obstplantagen.
Zuständigkeiten
Die Präfekturverwaltung setzt sich aus einer beschlussfassenden Versammlung mit direkt gewählten Abgeordneten und einem Exekutivorgan zusammen, an dessen Spitze der gewählte Gouverneur steht. Ihm unterstellt sind verschiedene Verwaltungsorganisationen, mehrere Forschungsinstitute und 12 Regionalentwicklungsbüros.
Daneben existieren verschiedene unabhängige Verwaltungskomitees, die für Fragen der Erziehung, der öffentlichen Sicherheit sowie der Polizei zuständig sind. Die Präfektur unterhält einige öffentliche Unternehmen, die die elektrische Versorgung und die Aufsicht über die Präfekturkrankenhäuser haben.
Beispiele der Zusammenarbeit
Ministerpräsidentin Dreyer mit dem japanischen Botschafter Nakane im Februar 2014. © Kristina Schäfer / Staatskanzlei RLP
Die partnerschaftliche Verbundenheit zeigte sich auch an der Spendenbereitschaft der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer nach dem Tsunami und Erdbeben 2011.
Die Region Iwate war davon stark betroffen die Gelder halfen dabei eine Kita wieder aufzubauen. Diese bietet nun 60 Kindern Platz und wurde 2013 eingeweiht.