Die Gesprächsrunde wurde von dem stellvertretenden Chefredakteur der Allgemeinen Zeitung Mainz, Peter Königsberger, moderiert. Neben aktuellen politischen Themen, wie Fragen zur Bildungs- und Weiterbildungspolitik, waren es vor allem auch private Erfahrungen und Erlebnisse des Ministerpräsidenten, die die Auszubildenden interessierten. So erzählte Beck von seiner Jugend, seinem "nicht alltäglichen Alltag“ als Ministerpräsident und den verschiedenen Arten des Zeitungslesens: "Die tägliche Presseschau gehört mit zum Beruf und einige Beiträge bleiben mir dabei besonders im Gedächtnis. Aber das genussvolle Zeitungslesen und Blättern in allen Ressorts findet meist eher im Urlaub statt“.
An dem Langzeitleseprojekt sind die vier großen rheinland-pfälzischen Tageszeitungen (Allgemeine Zeitung Mainz, Die Rheinpfalz, Rhein-Zeitung Koblenz, Trierischer Volksfreund) und über 250 Ausbildungsbetriebe mit mehr als 1.100 Auszubildenden beteiligt. Über die Unternehmen beziehen die Auszubildenden ein Jahr lang die örtliche Tageszeitung. Ziel ist es, durch die Lektüre das Allgemeinwissen der Jugendlichen zu vergrößern, ihre Lese- und Sprachkompetenzen zu verbessern und den selbstverständlichen Umgang mit Tageszeitungen als Informationsquelle zu fördern.
Die Universität Koblenz-Landau, die das Projekt wissenschaftlich begleitet, bestätigt den Lernerfolg. Auszubildende, die über das Tagesgeschehen informiert sind, seien nicht nur wertvolle Mitarbeiter für die Unternehmen, sondern würden als informierte und verantwortungsvolle Bürger auch aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.