Wie das Gesundheitsministerium weiter mitteilte, soll vor allem die Einrichtung sogenannter Zweigpraxen unterstützt werden, da sich eine vollwertige Praxis auf dem Land nicht immer trägt. Zudem sollen die Kommunen diese Ärzte etwa bei der Suche nach Räumlichkeiten unterstützen oder auch Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bieten.
Darüber hinaus soll an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz in spätestens vier Jahren der erste Lehrstuhl im Land für Allgemeinmedizin eingerichtet werden. Er könne dazu beitragen, den Hausarztberuf aufzuwerten und das Interesse daran zu wecken, hieß es.
Gesundheitsministerin Malu Dreyer hält die hausärztliche Versorgung in Rheinland-Pfalz noch für "gut und flächendeckend". "Dennoch gibt die Nachwuchs- und Altersentwicklung bei den Hausärzten Anlass zur Sorge", sagte sie laut Mitteilung. Das Förderprogramm sei eine Weiterentwicklung eines Masterplans zur Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung, der bereits 2007 auf den Weg gebracht wurde.
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Medizin
Förderung für neue Hausärzte auf dem Land
Mit insgesamt 400 000 Euro sollen mehr Ärzte für ländliche Regionen in Rheinland-Pfalz geworben werden. Diese Förderung des Landes soll Medizinern zugute kommen, die als Hausarzt in Gegenden arbeiten wollen, in denen es zunehmend schwieriger wird, freiwerdende Arztpraxen wieder zu besetzen.
