„Die Landesvertretung ist politische Schnittstelle, kulturelles Schaufenster und lebendiger Begegnungsort zugleich. Hier pflegen wir den Dialog mit anderen Ländern, dem Bund und der EU, vertreten Länderinteressen und bringen rheinland-pfälzische Kultur und Lebensfreude in die Bundeshauptstadt“, so Staatssekretärin Heike Raab, die als Bevollmächtigte beim Bund und für Europa und Medien das Land seit 2015 in Berlin vertritt.
Die Landesvertretung ist ein Dienstsitz der Mainzer Staatskanzlei und als Ort ein politisches Drehkreuz zwischen dem Land, dem Bundesrat, der Bundesregierung und dem Bundestag. Im Jahr werden rund 100 Besuchergruppen von politisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern empfangen und es finden rund 250 Veranstaltungen in der Landesvertretung statt. Dazu gehören politische Diskussionsformate und Konferenzen sowie kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen und Konzerte und auch alle zwei Jahre das Heimatfest. „Seit 25 Jahren stellt die Landesvertretung in Berlin sicher, dass unsere rheinland-pfälzischen Interessen in der Bundeshauptstadt gehört und gewahrt werden. Sie erfüllt damit einen zentralen Auftrag im föderalen System und repräsentiert unser Land in all seinen Facetten mitten in der Hauptstadt“, betonte Ministerpräsident Schweitzer.
Seit dem Umzug von Bonn nach Berlin im Jahr 2000 befindet sich die Landesvertretung an historischer Stelle im ehemaligen Mauerstreifen und heute im Herzen des Regierungsviertels, nur wenige Gehminuten von Bundestag, Bundesrat und Bundeskanzleramt entfernt. Die „Ministergärten“ haben ihren Namen seit dem, Kaiserreich, denn bereits damals fanden hier wichtige Konsultationen statt. Das heutige Gebäude wurde von dem Stuttgarter Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner entworfen und zeichnet sich durch ein modernes, energieeffizientes Design aus. Im Haus arbeiten rund 50 Personen in verschiedenen Abteilungen, insbesondere in der Bundesratsabteilung.
Das 25-jährige Bestehen wurde im Rahmen der traditionellen Weihnachtsbaumillumination gefeiert. Bereits zum 23. Mal lieferten das Technische Hilfswerk (THW) und die Freiwillige Feuerwehr Frankenthal einen Weihnachtsbaum im Rahmen einer Schwertransportübung nach Berlin. In diesem Jahr stammt die Nordmanntanne aus Cochem und ist knapp acht Meter hoch. „Unser großer Dank gilt den Engagierten von THW und Freiwilliger Feuerwehr. Mit ihrem technischen Know‑How und unermüdlichen Einsatz bringen sie schon seit über 20 Jahren vorweihnachtliche Stimmung nach Berlin. Die feierliche Weihnachtsbaumillumination hat sich längst zu einer geliebten Tradition entwickelt, die ohne dieses Engagement nicht möglich wäre“, sagte Staatssekretärin Heike Raab.