Ministerpräsident Kurt Beck würdigte bei einem Festakt heute in Mainz die Arbeit des Ministeriums, das seit einem Vierteljahrhundert zum Wohle aller Rheinland-Pfälzer arbeite: "Die Umweltverwaltung war zuerst nur ein Reparaturbetrieb, der sich um die Hinterlassenschaften einer Gesellschaft kümmern musste, deren Umweltdenken nicht besonders ausgeprägt war. Heute ist das Umweltministerium ein Haus, das die Zukunft mitgestaltet. Der konsequente Klimaschutz, die umweltverträgliche Energieversorgung und die emissionsfreie Mobilität von morgen sind nur zwei der wichtigen Themen aus dem Umweltressort, die mit darüber entscheiden, ob auch unsere Enkel und Urenkel noch eine lebenswerte Welt vorfinden“, sagte der Ministerpräsident. "Deswegen ist Umweltpolitik Politik für die Zukunft.“
Zum Festakt waren auch die früheren Amtsinhaber Alfred Beth und Klaus Töpfer gekommen.
Umweltministerin Margit Conrad: "Unsere Arbeit zum Schutz der Lebensgrundlagen hieß und heißt Lebensqualität schaffen, bedeutet Infrastruktur und Arbeit vor Ort und ist daher auch Wirtschafts- und Standortpolitik. Bei all dem Geleisteten bleibt viel zu tun. Die Natur ist nicht unendlich. Schutz und Erhaltung der Biodiversität und die Suche nach zukunftsfähigen Lebens- Wirtschafts- und Konsumweisen gehören zusammen. Groß sind die Chancen: neue Technologien revolutionieren unsere Energieversorgung. Wachstum, Export und die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sind erwünschte Folgen.“
Vor 25 Jahren sei es um Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen vor unserer Haustür gegangen, heute gehe es um unsere Lebensgrundlagen weltweit. Conrad: "Es gilt, die wachsende Nachfrage nach Energie und Rohstoffen zu verbinden mit einer drastischen Verringerung der Klimabelastung und gleichzeitig die Entwicklungschancen besonders der armen Staaten nicht zu gefährden. Man muss kein Prophet sein, um sich die Verteilungskonflikte auszumalen, sollte dies nicht gelingen. Umweltpolitik ist daher auch Friedenspolitik.“