| Kultur

21. Kinoprogrammpreis verliehen

Eine siebenköpfige unabhängige Jury hat über die Vergabe der mit insgesamt 70.000 Euro dotierten Preise entschieden, die von der rheinland-pfälzischen Kulturministerin Doris Ahnen während einer Feierstunde im CAPITOL an verdienstvolle Filmtheater des Landes überreicht wurden.
Kinosessel; Bild: rlp-Archiv
Kulturministerin Doris Ahnen hat den 21. Kinoprogrammpreis verliehen; Bild: rlp-Archiv

Schon Charlie Chaplins Film „Modern Times“ über Fließbandfertigung in der Arbeitswelt und die Massenarbeitslosigkeit in Folge der Weltwirtschaftskrise lief hier zum Bundestart: Für die 21. Vergabe des Kinoprogrammpreises in insgesamt drei Kategorien hat das Land Rheinland-Pfalz mit dem CAPITOL in Mainz, das bereits seit 1933 besteht, auf ein Filmtheater mit besonders langer Tradition gesetzt. Es ist damit seinem Brauch gefolgt, die Verleihung jedes Jahr in einem anderen Kino stattfinden zu lassen, mit dem Ziel, das besondere Flair der rheinland-pfälzischen Kinos immer wieder neu erlebbar zu machen.

Der mit 10.000 Euro verbundene Hauptpreis in der Kategorie „Allgemeines Filmprogramm“ ging an das Union-Studio für Filmkunst in Kaiserslautern. 15 weitere Kinos können sich in dieser Sparte, für die insgesamt 54.000 Euro zur Verfügung stehen, über Auszeichnungen freuen. Im Bereich „Kinder- und Jugendfilm“ überzeugte vor allem die Eifel-Film Bühne in Hillesheim mit ihrem Programm und sicherte sich hier den mit 2.000 Euro dotierten Hauptpreis. In der Sparte der besten Kurzfilme fiel die Wahl der Jury ebenfalls auf das Union-Studio für Filmkunst in Kaiserslautern, es erhielt dafür 1.500 Euro.

„Wir haben in unserem Bundesland eine vielfältige Kinolandschaft, zu der die großen Multiplexe ebenso gehören wie die kleinen Filmtheater und Programmkinos in der Fläche. Sie alle pflegen die Filmkunst auf unterschiedliche und zugleich unverzichtbare Weise und leisten damit einen unschätzbaren Beitrag“, so Doris Ahnen.
„In diesem Zusammenhang möchte ich mich herzlich bei den vielen Menschen bedanken, die mit großer Leidenschaft Kino vor Ort immer wieder zu einem anspruchsvollen Erlebnis machen“, fügte die Ministerin hinzu.

Mit dem Kinoprogrammpreis fördert das Land Rheinland-Pfalz seit 1991 das Kulturgut „Film“. Ausschlaggebend ist dabei die Qualität des Programms unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen Standortsituation der einzelnen Kinos. Ziel ist dabei auch, ein vielfältiges Angebot jenseits der großen Kinoketten zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund haben das Kultur- und das Wirtschaftsministerium 2011 ein gemeinsames Förderprogramm in Höhe von 800.000 Euro aufgelegt, um kulturell ambitionierten Kinos und Kinos im ländlichen Raum bei der Umstellung auf digitale Technik zu helfen.

Teilen

Zurück