„Es freut mich, dass sich die Koalition nun auf eine Entlastung in der auch von mir vorgeschlagenen Höhe geeinigt hat. Eine solche Erhöhung wäre für die Betroffenen eine deutliche Verbesserung, ohne mit den zusätzlichen Kosten die Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden über Gebühr zu belasten“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Der Entlastungsbetrag sei seit seiner Einführung 2004 nicht mehr erhöht worden. Alle Armuts- und Reichtumsberichte wiesen darauf hin, dass Alleinerziehende zu den mit am stärksten von Armut bedrohten oder betroffenen Gruppen zählten. So haben beispielsweise nach dem aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht der Landesregierung Rheinland-Pfalz 47,9 Prozent der Alleinerziehenden mit Kindern unter 18 Jahren ein Armutsrisiko. „Obwohl in den vergangenen 20 Jahren die Zahl der Alleinerziehenden um ein Viertel angewachsen ist, werden sie in ihrer Lebenssituation, so eine Bertelsmann-Studie von 2014, mit ihrer besonderen Belastung nicht berücksichtigt“, so die Ministerpräsidentin.
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Familie
Alleinerziehende entlasten
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Einigung der Fraktionsspitzen von Union und SPD für eine stärkere Entlastung von Alleinerziehenden begrüßt. „Damit hat sich Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig durchgesetzt. Wir haben dies als Land Rheinland-Pfalz unterstützt", sagte die Ministerpräsidentin.
