„2020 ist ein Jahr, das uns weltweit vor ganz neue Herausforderungen stellt. Die Corona-Pandemie trifft uns alle, aber besonders hart trifft sie die Ärmsten dieser Welt. Und dabei zu allererst die Kinder und Jugendlichen, die nicht mehr zur Schule gehen können und so mit jedem Tag mehr einer Zukunftsperspektive beraubt werden“, so die Ministerpräsidentin.
Es stimme sie zuversichtlich, dass in dieser Pandemie viele Menschen trotz ihrer eigenen Sorgen hilfsbereit handeln und den Globalen Süden nicht vergessen. „Zu erleben, dass sich ein Virus rasend schnell in alle Winkel der Erde ausbreitet, führt uns unabweisbar vor Augen, dass das Leben aller Menschen ganz eng miteinander verknüpft ist“, so die Ministerpräsidentin.
Wie es den Menschen dort gehe, hänge von unserer Solidarität und auch unseren Konsumentscheidungen ab. „Wir können zum Beispiel Produkte ablehnen, die in ausbeuterischer Kinderarbeit produziert werden. In Rheinland-Pfalz konnten wir beispielsweise die Friedhofssatzung so anpassen, dass Grabsteine aus Kinderarbeit verboten sind“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer und fordert dazu auf, noch einen Schritt weiterzugehen. „Wenn wir jetzt über ein Lieferkettengesetz nachdenken, so muss ganz klar sein: Es muss auch wirksam zum Schutz von Kindern beitragen. Unser Reichtum darf nicht mit der Gesundheit und den Chancen von Kindern bezahlt werden.“
Jeder und jede könne einen Beitrag dazu leisten, auch den Jungen und Mädchen eine Zukunft zu schenken, denen derzeit keine unbeschwerte Kindheit vergönnt ist. Seit mehr als 60 Jahren gebe „Brot für die Welt“ jenen Menschen eine Stimme, die sonst nicht gehört werden. Mit seinen internationalen Partnern kenne das Hilfswerk die Situation der Familien in vielen Ländern sehr genau und verbessere ihre wirtschaftliche Situation, damit die Kinder in die Schule gehen können. „Für Ihre Unterstützung der Aktion von „Brot für die Welt“ und Ihre Spenden danke ich Ihnen sehr herzlich und wünsche Ihnen einen gesegneten Advent“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.