„Mit dieser Stelle können wir das freiwillige Engagement der zahlreichen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer für Flüchtlinge noch besser unterstützen. Hier werden bestehende Strukturen in der Flüchtlingsarbeit vernetzt, Netzwerke ausgebaut und Fortbildungen organisiert“, erklärt Integrationsministerin Irene Alt anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Eine Abfrage der Bedarfe der Flüchtlingsinitiativen wird ebenso zur Aufgabe der Koordinierungsstelle gehören, wie der regelmäßige Austausch mit den Fachstellen auf Landesebene zum Thema Ehrenamt.
Angesiedelt ist die neue Projektstelle beim Pfarramt für Ausländerarbeit Bad Kreuznach. „Mit der Koordinierungsstelle können wir auf die im Rahmen des enormen Zuzuges von Flüchtlingen gestiegenen Anfragen, Nachfragen und den Qualifizierungsbedarf der ehrenamtlich Tätigen gezielt und rascher reagieren. Denn es ist uns wichtig, die enorme Hilfsbereitschaft aus der Mitte der Bevölkerung und die damit einhergehend großen Bedarfe an Qualifizierungsmaßnahmen zu unterstützen“, sagt Marianne Rabb-Ohlenforst, Vorsitzende des Synodalen Fachausschusses Ausländerarbeit im Kirchenkreis An Nahe und Glan, die den Vertrag für das Ausländerpfarramt unterzeichnet.
Finanziert wird die Koordinierungsstelle aus den 200.000 Euro, die die Landesregierung in diesem Jahr zusätzlich zur Stärkung des Ehrenamts in der Flüchtlingsarbeit bereitstellt. Das Land fördert zurzeit große und kleine Maßnahmen in ganz unterschiedlichen Bereichen. Die Palette reicht von Lotsenprojekten und Maßnahmen des Kinderschutzbundes zur Betreuung von Flüchtlingskindern über Intensivsprachkurse oder Projekte zur Betreuung von schutzbedürftigen Flüchtlingsfrauen bis hin zu Kulturangeboten für Flüchtlinge. Ministerin Alt: „Ich bin dankbar, dass wir auf die Unterstützung aus der Bevölkerung bei der Flüchtlingsbetreuung zählen können. Denn dieses ehrenamtliche Engagement und die große Solidarität mit den Flüchtlingen tragen maßgeblich zum Gelingen der Integration der Menschen vor Ort bei.“