| Bildung

Arbeitgeber teilen Vorlesestoff aus

Vorlesen regt die Fantasie an und weckt das Interesse von Kindern am Selberlesen. Nach einem Pilotprojekt in Hessen startet in diesem Monat auch in Rheinland-Pfalz die Aktion „Mein Papa liest vor... meine Mama auch!".
Eine Frau liest zwei Mädchen etwas vor; Bild: rlp-Archiv


Die Stiftung Lesen stellt den Arbeitgebern in Zusammenarbeit mit Verlagen und Autoren Geschichten zur Verfügung. Die Arbeitgeber reichen sie dann wöchentlich im firmeneigenen Intranet an ihre Mitarbeiter weiter, die sie wiederum ihren Kindern vorlesen können.

Rheinland-pfälzischen Kindern werde in vielen Familien zu wenig vorgelesen, sagte der Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, Jörg Maas, in Mainz. „Wir möchten es so anbieten, dass es keine Ausreden geben kann." Die Stiftung wolle vor allem arbeitende Väter erreichen, weil das Vorlesen häufig Mütter übernähmen. Bundesweit gebe es 7,5 Millionen Menschen, die zwar Buchstaben erkennen könnten, aber Schwierigkeiten mit langen Texten hätten. Deshalb gebe es Bedarf, Kinder früh für das Lesen zu begeistern.

Bildungsministerin Doris Ahnen betonte, mit dem Projekt falle die Hürde für Eltern weg, geeignete Geschichten auswählen zu müssen. Ministerin Ahnen ist gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Eveline Lemke Schirmherrin des Projekts. Zum Projektstart nehmen zwölf Unternehmen und Behörden teil, darunter die BASF, Boehringer Ingelheim und das ZDF.

 

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