"Die Wechselwirkung zwischen der Malerei und dem Kunstliebhaber zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Ausstellung", sagte Kurator Klaus Gallwitz am Donnerstag anlässlich der Eröffnung.
Im Zentrum der Ausstellung steht ein Gemälde des flämischen Künstlers Jan Siberechts (Foto: Bildausschnitt) aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Es zeigt ein wohlhabendes Paar, das sich in einem Salon inmitten der eigenen Sammlung von Skulpturen und Gemälden präsentiert. Um dieses Bild herum sind 14 weitere Werke aus der Sammlung Rau gruppiert, die Motive aus dem Gemälde aufnehmen. Sie veranschaulichen, dass Gustav Rau sich bei der Zusammenstellung seiner Sammlung an historischen Vorbildern orientierte.
Insgesamt verfügt das Arp Museum über 240 Werke aus der Sammlung Rau, aus denen jeweils eine jährlich zwei bis dreimal wechselnde Auswahl in der «Kunstkammer Rau» gezeigt wird. Die Stücke wurden dem Museum vom UN-Kinderhilfswerk Unicef als Leihgabe überlassen. Gustav Rau hatte Unicef seine Kunstsammlung vermacht, die knapp 800 Werke berühmter Künstler aus mehreren Jahrhunderten enthält. Sie gilt weltweit als eine der besten ihrer Art. Die wichtigsten Teile der Sammlung hat Unicef bis 2026 an das Arp Museum verliehen.
Die Ausstellung ist bis zum 29. August zu sehen. Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr.
Internet: www.arpmuseum.org
Arp Museum zeigt weitere Schätze aus der Sammlung Rau
Das Arp Museum in Remagen-Rolandseck zeigt ab Freitag, 4. Februar, eine neue Auswahl wertvoller Gemälde aus der Sammlung Rau. Unter dem Titel "Das Auge des Sammlers" sind in der eigens dafür eingerichteten "Kunstkammer Rau" Stillleben, Porträts und Landschaften zu sehen, darunter Werke von El Greco, Gustave Courbet, Claude Monet und Auguste Renoir.
