Um mit gutem Beispiel voranzugehen, haben sich der Ministerpräsident und die Gesundheitsministerin sowie die beiden Vizepräsidenten der Landesärztekammer, Dr. Michael Fink und Dr. Astrid Blank, heute im Rahmen einer öffentlichen Impfaktion im Mainzer Landtag impfen lassen. Auch viele Abgeordnete nutzten die Gelegenheit, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Die Aktion wird wieder gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz durchgeführt.
Die Influenza ist keine harmlose Erkrankung. Besonders gefährdete Gruppen wie zum Beispiel medizinisches Personal, ältere Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke jeden Alters und Schwangere sollten dagegen geimpft sein. „Die Grippeschutzimpfung ist der beste Schutz gegen die saisonale Grippe und wer geimpft ist, schützt nicht nur sich selbst, sondern vermeidet auch die Ansteckung anderer Personen“, sagte Gesundheitsministerin Malu Dreyer.
Die Kosten der Impfung werden von den Krankenkassen für diejenigen Versicherten übernommen, die zu den von der ständigen Impfkommission zur Impfung empfohlenen Gruppen zählen. Dazu gehören unter anderem Menschen über 60 Jahre, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen, medizinisches Personal, Schwangere oder Menschen, die in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr arbeiten. Grundsätzlich aber kann jeder von einer Grippeimpfung profitieren.
Versicherte, die nicht zu dem empfohlenen Personenkreis zählen, sollten sich mit ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen, da unter anderem die Ersatzkrankenkassen, die Knappschaft und viele Betriebskrankenkassen ihre Bereitschaft zur Kostenübernahme für alle ihre Versicherten erklärt haben.
Nach Angaben von Ministerium und Landesärztekammer ist die Herbstzeit die beste Zeit für die Grippeschutzimpfung, die jedes Jahr erneuert werden muss. Die Impfung schützt gegen die aktuell weltweit vorkommenden Varianten der drei zirkulierenden Influenza-Virustypen, darunter auch das Virus der Neuen Grippe. „Nach erfolgter Impfung ist der Impfschutz innerhalb von 10 bis 14 Tagen aufgebaut. Da es in der Regel ab Januar zur jährlichen Influenzawelle kommt, sollte die Impfung möglichst bis Ende 2010 durchgeführt worden sein“, so die Ärztekammervertreter Dr. Michael Fink und Dr. Astrid Blank.