| Erzieherinnen und Erzieher

Ausbildungsstart im Herbst

Ab Herbst können sich angehende Erzieherinnen und Erzieher in Rheinland-Pfalz auch in Teilzeit ausbilden lassen und sich so beispielsweise auch um die Familie kümmern oder nebenher arbeiten.
Erzieherin mit Kindern; Bild: rlp-Archiv

Die Nachfrage nach gut ausgebildetem Fachpersonal in den Kindertagesstätten wächst und wächst, denn der Ausbau der Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Vorschulalter geht – insbesondere in Rheinland-Pfalz – weiter zügig voran.

 „Mit dem im Herbst startenden Angebot einer neuen Teilzeit-Fachschulausbildung bei den Erzieherinnen und Erziehern wollen wir einerseits einen zusätzlichen Beitrag zur Deckung dieses Fachkräftebedarfs leisten, andererseits aber auch auf das steigende Interesse von Bewerberinnen und Bewerbern an Teilzeitausbildungsmöglichkeiten reagieren“, unterstrich Bildungsministerin Doris Ahnen. Der neue Ausbildungsweg erfülle dieselben fachlichen Qualitätsstandards wie die herkömmliche Vollzeitfachschulausbildung. Die hohen Bewerberzahlen an den neun Standorten der berufsbegleitenden Teilzeit-Fachschulausbildung (Trier, Koblenz, Westerburg, Boppard, Bad Kreuznach, Mainz, Worms, Ludwigshafen und Speyer) seien ein Beleg dafür, dass das Angebot gut ankomme.

In einem Schulversuch wird nun ab dem kommenden Schuljahr an neun Fachschulen für Sozialwesen ein Konzept erprobt, in dem die Ausbildungsdauer auf drei Jahre verkürzt wird. Voraussetzung für die Verkürzung ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer parallel zu der dreijährigen Ausbildung in der Schule hauptberuflich in einer sozialpädagogischen Einrichtung arbeiten.

In diesem Fall kann die Arbeitszeit aus dem Beschäftigungsverhältnis auf die Dauer des Berufspraktikums angerechnet werden, das ansonsten in der Regel ein Jahr dauert. Dieses Konzept erspart nicht nur den zukünftigen Erzieherinnen und Erziehern ein Jahr Ausbildungszeit, sondern ist auch für die Kindertagesstätten ein attraktives Angebot. Sie können – vom Jugendamt genehmigt – Helferinnen und Helfer für die Mitarbeit in den Kita-Gruppen einstellen, die sich gleichzeitig zur pädagogischen Fachkraft weiter qualifizieren.

Die Bewerberinnen und Bewerber für die neue Teilzeit-Fachschulausbildung bringen eine Vielzahl unterschiedlicher beruflicher Kompetenzen sowohl in die Einrichtungen als auch in die Fachschulausbildung mit: Es finden sich darunter beispielsweise die Kinderkrankenpflegerin oder Musikpädagogin ebenso wie der Tischler, Koch, die Bürokauffrau und sogar ein Fachinformatiker.

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