Nach Helmut Kohl, Bernhard Vogel, Rudolf Scharping und Kurt Beck ist sie die fünfte Person im Ministerpräsidenten-Amt, „aber auch die erste Frau“ in dieser Reihe. „Dass ich heute an diesem festlichen Abend den ,Goldenen Winzer´ entgegennehmen darf, ehrt mich sehr. Als waschechtes „Pälzer Mädche“ freue ich mich darüber, auf besondere Weise mit den Menschen in meiner Heimat verbunden zu sein und danke Ihnen von Herzen für diese Auszeichnung“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Es sei eine lange Reihe großer Persönlichkeiten, die in den vergangenen Jahrzehnten geehrt worden seien. Dies zeige auch den hohen Stellenwert dieses Ordens. „Aus diesem Grunde freut es mich natürlich umso mehr, Teil dieser Gemeinschaft zu sein“, so die Ministerpräsidentin, die dem Karnevalverein „Derkemer Grawler“ noch nachträglich zum närrischen Jubiläum „6 x 11 Jahre“ im vergangenen Jahr gratulierte.
Mit launigen Worten würdigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer ihre Pfälzer Heimat, Bad Dürkheim und natürlich den Wein, den sie gerne als Gastgeschenk auf ihre Reisen mitnehme. „Der rheinland-pfälzische Wein hat Genussfreunde rund um die Welt. Und wer kann es ihnen verdenken: Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu trinken.“ Mit dem Bad Dürkheimer Wurstmarkt, dem größten Weinfest der Welt, verbinde sie sogar Jugenderinnerungen. Schließlich habe sie hier schon als Schülerin gekellnert und sich so ihr Taschengeld aufgebessert.
Die Weinrebe ziehe sich durch die ganze Region und präge die Landschaft und das kulturelle Erbe. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die Rebe ist verbindendes Element und auch die Lebensader der Region. Die Rebe steht aber für mich persönlich auch symbolisch für gute Politik. In mühsamer, beharrlicher Kleinstarbeit muss sie gepflegt und gehegt werden.“