Beck verwies auf die zusätzlichen Belastungen des Landeshaushalts durch die Steuervorhaben der neuen Bundesregierung. Trotzdem werde man die Träger nicht nur ideell, sondern auch materiell unterstützen: „Die Landeregierung wird auch in dieser schwierigen Situation bei der Zielsetzung bleiben, allen Kindern und Jugendlichen die bestmöglichen Chancen beim Aufwachsen und bei der Bildung zu verschaffen“, so Beck.
Dazu gehöre die Förderung des ehrenamtlichen Engagements junger Menschen, der weitere Ausbau der Schulsozialarbeit in Kooperation mit den Kommunen und die verstärkte Unterstützung der Ferienbetreuung.
Partizipation sei ein entscheidender Ansatz der Kinder- und Jugendpflege. Es bleibe ein Ziel der Landesregierung, eine Anerkennungskultur zu fördern, die Schüler-, Auszubildenden- und Studierendenvertretungen stärker in diesen Prozess einbinde. „Wir dürfen nicht in alten Strukturen erstarren. Dieser Prozess erfordert, dass wir immer wieder neue Angebote schaffen“, sagte der Ministerpräsident.
Er sei sich bewusst, dass die Umsetzung des Bologna-Prozesses noch Korrekturen bedürfe. Es sei im Sinne des bürgerschaftlichen Engagements, dichte Prüfungsfolgen zu reduzieren und somit die Möglichkeiten zu schaffen, dass sich Studierende verstärkt ehrenamtlich und außeruniversitär engagieren könnten. In diesem Bereich habe man den Hochschulen ein hohes Maß an Autonomie eingeräumt.
Beck: „Bestmögliche Chancen für alle Kinder und Jugendlichen“
„Wir müssen versuchen, gefährdete Jugendliche zu begleiten und aufzufangen. Wir müssen deshalb auch weiterhin Hilfen dort anbieten, wo die Notwendigkeit dafür vorhanden ist.“ Das sagte Ministerpräsident Kurt Beck heute in einer Sitzung des Landesjugendhilfeausschusses im Mainzer Landtag.
