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Besuch im PAMINA-Raum

Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte heute den Eurodistrict REGIO PAMINA und die INFOBEST-Beratungsstelle im elsässischen Lauterbourg. Beide sind Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Verwaltungen in Grenzgängerfragen.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer zusammen mit dem Vorsitzenden des Eurodistrict PAMINA, Dr. Fritz Brechtel und dem Geschäftsführer des Eurodistrict PAMINA, Dr. Patrice Harster, Quelle: Kristine Clev EURODISTRICT PAMINA
Ministerpräsidentin Malu Dreyer zusammen mit dem Vorsitzenden des Eurodistrict PAMINA, Dr. Fritz Brechtel und dem Geschäftsführer des Eurodistrict PAMINA, Dr. Patrice Harster, Quelle: Kristine Clev EURODISTRICT PAMINA

„Im PAMINA-Raum engagieren sich viele Menschen seit Jahrzehnten für eine gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland. Der Eurodistrict und die INFOBEST sind wichtige Partner für die Landesregierung in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Ich freue mich sehr, dass ich heute die Gelegenheit hatte, mich mit Vorstandsmitgliedern, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und ehrenamtlich Engagierten auszutauschen“, sagte die Ministerpräsidentin.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Weiterentwicklung und Förderung des grenzüberschreitenden Arbeitsmarkts und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs über Landesgrenzen hinweg, der eine wesentliche Voraussetzung für einen funktionierenden Arbeitsmarkt am Oberrhein ist.

„Der gemeinsame Arbeitsmarkt ist ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit am Oberrhein. Wir möchten ihn auch in Zukunft stärken und die Menschen in der Region motivieren, seine Möglichkeiten zu nutzen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Treffen. Ein wichtiger Baustein sei dabei die grenzüberschreitende Berufsausbildung: „Sie ist ein Schlüssel zur beruflichen Mobilität und eine der Antworten auf gemeinsame Herausforderungen wie Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftesicherung“, so die Ministerpräsidentin.

Durch die 2013 geschlossene „Rahmenvereinbarung zur grenzüberschreitenden Ausbildung am Oberrhein“ könnten Auszubildende den praktischen Teil der Ausbildung im Nachbarland und den theoretischen Teil im Heimatland absolvieren. „Wir wollen, dass möglichst viele junge Menschen diese Chance wahrnehmen und schon in der Ausbildung fit gemacht werden für ein grenzüberschreitendes Berufsleben in einem zusammenwachsenden Europa“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Um den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt attraktiver zu machen, sei es essentiell, die Mobilität am Oberrhein zukunfts- und umweltgerecht zu gestalten. „Täglich pendeln mehr als 93.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer innerhalb des Oberrheingebiets in ihre Nachbarländer. Ihre Arbeitswege wollen wir unkomplizierter und direkter machen“, sagte die Ministerpräsidentin. Die bereits laufenden Gespräche mit der Région Alsace zum Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs sollen in den kommenden Wochen intensiv fortgesetzt werden.

Um die Arbeitsmarktsituation weiter positiv zu gestalten, ist das Land Rheinland-Pfalz darüber hinaus bemüht, mit dem Rectorat der Académie de Strasbourg über bestehende Austauschprogramme von Lehrkräften hinaus eine Unterstützung für die Erteilung von Deutschunterricht im Elsass zu vereinbaren.

Der Eurodistrict eröffnet den Menschen die Möglichkeit, die Entwicklung des PAMINA-Raums aktiv mitzugestalten. Mit einem Kleinprojektefonds konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche interkulturelle Begegnungen, Sport- und Kulturveranstaltungen organisiert werden. „Das zivilgesellschaftliche Engagement der Bürger und Bürgerinnen ist wichtig für das Zusammengehörigkeitsgefühl im PAMINA-Raum. Daher unterstützt das Land die Bestrebungen des Eurodistricts zur Weiterführung der Kleinprojekte mit Hilfe des EU-Förderprogramms INTERREG in den Jahren 2014 bis 2020“, so die Ministerpräsidentin.

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