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Besuch in Flüchtlingsunterkunft

Integrationsministerin Irene Alt verzichtet in diesem Jahr darauf, Weihnachtskarten zu verschicken und spendet das eingesparte Geld an die "Medizinische Vermittlungsstelle für Flüchtlinge, Migrant/inn/en und Menschen ohne Papiere", Medinetz Mainz. Zudem besuchte sie eine Unterkunft für Asylsuchende in Mainz-Bretzenheim.
Integrationsministerin Irene Alt; Bild: rlp-Archiv
Integrationsministerin Irene Alt; Bild: rlp-Archiv

Die gespendete Summe soll in die kieferorthopädische Behandlung eines 13-jährigen Jungen aus Aserbaidschan fließen, der mit seiner Familie seit vier Jahren in Mainz lebt und dessen Familie einen Duldungsstatus hat. Die notwendige Therapie muss privat finanziert werden, da sie nicht vom Asylbewerberleistungsgesetz abgedeckt wird. „Ich bin sehr froh, dass ich auf diesem Wege zur Finanzierung der ärztlichen Versorgung von Arif beitragen kann. Es ist schlimm, dass Menschen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, keinen Zugang zum vollen Katalog der medizinischen Leistungen bekommen. Dieses Gesetz gehört abgeschafft – auch damit junge Menschen wie Arif nicht mit einer Fehlstellung des Kiefers aufwachsen und leben müssen, die eine gravierende gesundheitliche Beeinträchtigung bedeutet“, sagte Ministerin Alt nach der Spendenübergabe.   

Anschließend besuchte Integrationsministerin Irene Alt die Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in Mainz-Bretzenheim, wo seit Frühjahr dieses Jahres 70 Flüchtlinge leben, darunter vierzig Kinder. „Es ist sehr schön, dass siebzig Menschen hier gut leben können und es freut mich sehr, dass es ein gutes Miteinander zwischen den Flüchtlingen gibt. Danken möchte ich auch den Bretzenheimerinnen und Bretzenheimern, die sich entsprechend ihrer Fähigkeiten ehrenamtlich für die Flüchtlinge in dieser Unterkunft engagieren – sei es, dass sie zum Beispiel einen Deutschkurs oder eine Hausaufgabenhilfe anbieten.“

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