| Gesund in der Region

Bewegung tut gut

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler startete mit Bewegung und Schwung in ihre Sommerreise und turnte mit den Seniorinnen und Senioren am Gemeindehaus in Zettingen.
Bewohner eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts
Bewohner eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts

„Wer sich bewegt, gewinnt – Lebensfreude, gesteigerte Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt eine bessere gesundheitliche Verfassung. Das gilt für jedes Lebensalter und ist im Alter besonders wichtig, um selbstbestimmt und selbständig bleiben zu können“, sagte die Ministerin beim Besuch der Kampagne „Ich bewege mich – mir geht es gut!“.

Ehrenamtliche Bewegungsbegleiterinnen und -begleiter bieten im öffentlichen Raum leicht zugängliche Bewegungsaktivitäten an und motivieren die Menschen zu mehr Bewegung im Alltag. Begleitet wird die Kampagne von „Runden Tischen“, an denen sich die örtlichen Kooperationspartner austauschen und gemeinsam Ideen für öffentliche Bewegungsaktivitäten entwickeln. Die „Runden Tische“ sind offen für alle, denen die Themen Bewegung, Gesundheit, Spaß, Gemeinschaft und Gemeinwohl ein Anliegen sind. „Ihre gemeinsame Arbeit macht deutlich, wie wichtig eine gute Vernetzung vor Ort für das Gelingen von Prävention und Gesundheitsförderung ist. Dieser Aspekt ist auch Leitmotiv der Landesrahmenvereinbarung Prävention, die das Gesundheitsministerium in diesem Jahr gemeinsam mit den gesetzlichen Krankenkassen, der Renten-, Pflege- und Unfallversicherung geschlossen hat“, sagte die Ministerin.

Nachmittags besuchte Sabine Bätzing-Lichtenthäler das Start-Up-Unternehmen iRT Systems in Koblenz. Sie informierte sich über das dort entwickelte Integral Quality Monitor (IQM)-System, das die Sicherheit von Patientinnen und Patienten in der Strahlentherapie sowie die allgemeine Behandlungsqualität strahlentherapeutischer Tumorbehandlung verbessern soll. Die Software vermindert das Risiko von Fehlbestrahlungen krebskranker Patientinnen und Patienten, indem sie als Kontrollinstanz den Bestrahlungsprozess von Beginn an überwacht und selbstständig abbricht, wenn Fehler auftreten. Das Unternehmen erhielt 2013 mit dem Produkt den ersten Preis des Existenzgründerwettbewerbes "Pioniergeist: Ihr Konzept – unser Gründerpreis".

„Innovative Medizintechnik-Unternehmen wie iRT Systems sind eine wichtige Säule für die heutige Stärke und die zukünftige Entwicklung von Rheinland-Pfalz. Als Impulsgeber und Innovationstreiber der Gesundheitswirtschaft trägt die Medizintechnik mit ihren neuen diagnostischen Instrumenten im Gesundheitsbereich wesentlich zu einer besseren Versorgungssituation bei“, hob Ministerin Bätzing-Lichtenthäler hervor. Die Gesundheitswirtschaft und insbesondere die Medizintechnik ist eine Wachstumsbranche – sowohl bei der Umsatz- als auch bei der Beschäftigungsentwicklung.  
Auch beim Besuch bei iRT Systems war das Thema Vernetzung ein wichtiger Schwerpunkt. In der Gesundheitswirtschaft arbeiten verschiedenste Akteure in gemeinsamen Projekten. „Durch die sektor- und branchenübergreifende Zusammenarbeit entstehen neue Produkte und Dienstleistungen. Um neue Geschäftsmodelle innerhalb der Medizintechnik zu etablieren, braucht es aber auch eine dialogorientierte, branchenübergreifende Vernetzung der Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft“, sagte Bätzing-Lichtenthäler nach dem Gespräch.

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler stellt das Thema gesundheitliche Versorgung und Prävention in den Mittelpunkt ihrer Sommerreise. Unter dem Titel „Gesund in der Region“ besucht sie vom 22. bis 26. August Unternehmen, Projekte und Gesundheitsstandorte in verschiedenen Regionen des Landes. Dabei geht es ihr besonders um Information und Austausch zu präventiven Ansätzen, innovativer Medizintechnik und vorbildlichen Arbeitgebern in Rheinland-Pfalz.


Teilen

Zurück