| Kinder und Jugend

Bildung braucht Freiräume

„Bildung braucht Freiräume“ heißt eine Ausstellung, die ab Dienstag drei Wochen lang im Kinder- und Jugendministerium zu sehen ist.
Die Ausstellung "Bildung braucht Freiräume" wird vom Landesjugendring gezeigt; Bild: Screenshot / © www.freiraum.ljr-rlp.de
Die Ausstellung "Bildung braucht Freiräume" wird vom Landesjugendring gezeigt; Bild: Screenshot / © www.freiraum.ljr-rlp.de

Im Zentrum steht dabei der Gedanke, dass Lern- und Bildungsprozesse ganz wesentlich auch außerhalb der Schule stattfinden. Dabei kommt den Angeboten der freien Jugendarbeit, insbesondere denen der Jugendverbände, eine tragende Rolle zu. Durch die freiwillige Teilnahme und die partizipative Ausrichtung sind in der Jugendarbeit beste Lern- und Bildungsvoraussetzungen gegeben; die Angebote knüpfen unmittelbar an die Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen an. Die Ausstellung zeigt, wie die Verbände arbeiten und wie ihre Bildungsangebote an Jugendliche aussehen. „Die Jugendverbände sind vielen Jugendlichen wichtige Begleiter. Denn sie setzen auf Selbstorganisation, auf Freiwilligkeit und bieten die Chance, sich zu beteiligen. Dies spricht junge Menschen an – oft auch diejenigen, denen Schule keinen Spaß macht. So können Jugendliche auch auf dem Weg über die Jugendarbeit erfahren, dass Lernen durchaus Laune machen kann“, erklärt Jugendministerin Irene Alt.

In der Ausstellung werden die Arbeit der Jugendverbände und die besonderen Lern- und Bildungsgelegenheiten auf Schautafeln anschaulich dargestellt, wobei auch Jugendliche selbst ihre Erfahrungen schildern. Zudem werden die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien über die Bedeutung außerschulischer Lernorte zusammengefasst. Denn unter Bildungsexperten ist mittlerweile unstrittig, dass Bildung über das Angebot der Schule hinausgeht. Gleichzeitig belegen zahlreiche Studien die Bedeutung von Jugendverbänden und kommunaler, offener Jugendarbeit für die Lern- und Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen. „Die Erkenntnis, dass auch autonome Gestaltungsräume zum Lernen notwendig sind und es hierfür genügend Zeit geben muss, hat sich aber nicht ausreichend durchgesetzt. Die Ausstellung des Landesjugendrings kann hier sicherlich Denkanstöße geben“, stellt Jugendministerin Irene Alt fest.

Die Ausstellung wurde im Rahmen des vom Jugendministerium geförderten Projekts „Kompetenzerwerb in Jugendverbänden“ konzipiert und ist ab dem 10.03.2015 drei Wochen lang werktags zwischen 8 Uhr und 16 Uhr (freitags bis 13 Uhr) im Foyer des Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen in der Kaiser-Friedrich-Straße 5a in Mainz zu sehen.

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