Ehrenamtliche Arbeit hat in Kindertagesstätten eine lange Tradition – und viele Gesichter. Eltern, Vereine oder Vertreter von Kirchengemeinden sind genauso aktiv, wie die Kinder selbst. „Bürgerschaftliches Engagement gewinnt für den Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Es ist von unschätzbarem Wert für die Gemeinschaft und spielt bereits im Bereich der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung eine wichtige Rolle“, sagt Ministerpräsident Kurt Beck am Donnerstag zur Eröffnung der zweitägigen Fachtagung in Mainz.
Dabei sind Kindertagesstätten nicht nur Orte, an denen nur engagierte Erwachsene Gelegenheit für ehrenamtliches Engagement finden können, sondern auch Kinder. In pädagogischer Hinsicht ist das Besondere, dass in der Verknüpfung mit frühkindlichen Lern- und Bildungsprozessen der Grundstein gelegt werden kann für späteres demokratisches und bürgerschaftliches Handeln. Der Weg zu diesem Ziel ist gelebte Partizipation, durch die die Kinder erfahren, dass sie selbst etwas gestalten und auf diese Weise einen Beitrag zum Gemeinwohl in der Kita leisten.
„Ehrenamtliches Engagement bietet die Möglichkeit zum Dialog zwischen den Generationen, aber auch für eine optimale Einbindung der Kita in ihr soziales Umfeld und für die Integration von Familien mit Migrationshintergrund, die ihrerseits ihre Erfahrungen in das Leben der Kita einbringen können“, erklärt Kinder- und Jugendministerin Irene Alt. Wichtig sei aber in jedem Fall, dass bürgerschaftliches Engagement zum Konzept der jeweiligen Kita passe, da es nur dann die pädagogische Arbeit der Fachkräfte sinnvoll ergänzen könne.
Die Tagung bietet mit Fachvorträgen, einem Filmbeitrag und Podiumsgesprächen sowie elf Workshops vielfältige Möglichkeiten zur Information und Diskussion.
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