| CeBIT

Chancen der Digitalisierung

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat gemeinsam mit Bildungsministerin Stefanie Hubig und Staatssekretärin Heike Raab die Computermesse CeBIT in Hannover besucht. Im Mittelpunkt standen Projekte, Ideen und Firmen aus dem Bereich der digitalen Bildung sowie Besuche von Start-Ups aus Rheinland-Pfalz.
Am Stand von @curassist, ein Startup, das Pflegekräfte mit Patienten vernetzt
Am Stand von @curassist, ein Startup, das Pflegekräfte mit Patienten vernetzt

Die Ministerpräsidentin hob die große Bedeutung und die vielen Chancen der Digitalisierung für eine moderne Gesellschaft hervor. „Außerdem freue ich mich, dass Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer hier gut vertreten sind“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Landesregierung werde die Chancen der Digitalisierung nutzen, um Rheinland-Pfalz in eine gute Zukunft zu führen.

„Die digitale Bildung ist ein bildungspolitischer Schwerpunkt der Landesregierung. Deshalb informiere ich mich bei der CeBIT über Trends und Perspektiven in diesem Bereich“, unterstrich Bildungsministerin Stefanie Hubig. „Die Digitalisierung eröffnet uns viele neue Möglichkeiten zum Lernen und Lehren und ermöglicht die individuelle Förderung von leistungsstarken und leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern.“ Diese Möglichkeiten wolle die Landesregierung nutzen, denn der Erwerb digitaler Kompetenzen entscheide verstärkt über Ausbildungs- und Berufschancen.

Virtual-Reality-Brillen lieferten der Ministerpräsidentin und Bildungsministerin am Stand von HTC-Vive mit den VR-Projekten Make VR und YOU VR realistische Einblicke in die Funktionsweise des menschlichen Körpers. „Eine gute und zudem spannende Möglichkeit für Universitäten und Krankenhäuser“, betonte die Ministerpräsidentin.

Am Bildungs- und Wissenschaftsstand Rheinland-Pfalz informierten sich Ministerpräsidentin und Bildungsministerin über das Projekt „HyperMind“. Forscher der TU Kaiserslautern und des DFKI arbeiten hier an einem digitalen „intelligenten Schulbuch“, das mittels Sensoren helfen soll, Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler frühzeitig zu erkennen. Ein Besuch beim „Hackathon“ der Hochschule Trier/Campus Birkenfeld lieferte Einblicke in die Programmierarbeit von Schülerinnen und Schülern.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Bildungsministerin Stefanie Hubig und Staatssekretärin Heike Raab besuchten auf der Messe zudem fünf Startup-Unternehmen aus Rheinland-Pfalz: Curassist aus Koblenz vernetzt Pflegekräfte und Patienten, Medvigo, ebenfalls aus Koblenz, entwickelt Software und digitale Dienstleistungen für Ärzte. Vofy aus Mehlingen bietet mit der Vofy School eine Vokabel-Lernplattform an, Onlinelessons.tv aus Neustadt an der Weinstraße Musikunterricht per Internetstream und Matoi aus Dillendorf verbindet Holzspielzeug mit virtuellen Realitäten. Zum Abschluss besuchte die Delegation der Landesregierung am IT-Planungsstand die Projekte „IT-Schulcampus“ und „Unterschrift unterwegs“.

Digitale Bildung sei ein wichtiger Baustein der Digitalstrategie der Landesregierung, die gerade erarbeitet wird, erläuterte die Ministerpräsidentin. Die Landesregierung hat dazu ein ressortübergreifendes Dialog-Papier vorgelegt und mit www.digital.rlp.de eine Online-Beteiligungsplattform gestartet. „Wir laden Bürger und Bürgerinnen sowie Experten und Expertinnen ein, sich mit ihren Wünschen, Ideen und Anregungen einzubringen“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Unser Ziel ist, Land und Leute zu vernetzen. Gemeinsam wollen wir Rheinland-Pfalz zu einem Musterland der Digitalisierung machen. Das ist ein Schwerpunkt meines Regierungshandelns.“ Dabei dürfe die Digitalisierung niemals Selbstzweck sein, sondern solle das Leben der Menschen besser machen.

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