| Demografie/Digitalisierung

Chancen des Wandels nutzen

„Ziel unserer Demografiestrategie ist, dass die Menschen aller Generationen auch in Zukunft in allen Teilen von Rheinland-Pfalz gut leben können", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einer Tagung in Berlin.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer im gemeinschaftlichen Wohnprojekt Vis-a-Vis in Mainz; Bild: Erichsen
Ministerpräsidentin Malu Dreyer im gemeinschaftlichen Wohnprojekt Vis-a-Vis in Mainz; Bild: Erichsen

"Wir wollen den demografischen Wandel so weit wie noch möglich beeinflussen und seine Auswirkungen aktiv und partnerschaftlich gestalten“, betonte die Ministerpräsidentin bei der Konferenz unter dem Titel „Die Vielfalt gestalten! Senioren- und engagementpolitische Herausforderungen vor Ort“, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veranstaltete.

„Unsere Gesellschaft verändert sich rasant, wir erleben derzeit eine der bedeutendsten Veränderungen seit der Industrialisierung, weil die digitale Revolution mit dem demografischen Wandel zusammentrifft. Deshalb lautet die zentrale Frage: Wie wollen wir im 21. Jahrhundert, als dem Jahrhundert der digitalen Revolution und des demografischen Wandels, leben und arbeiten?“, so die Ministerpräsidentin. Dabei gelte es vor allem, die Chancen, die in diesem Wandel steckten, zu nutzen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer nahm die Veranstaltung zum Anlass, Schwerpunkte der rheinland-pfälzischen Senioren- und Demografiepolitik vorzustellen. Unter anderem verwies sie auf die verschiedenen Wege der Förderung bürgerschaftlichen Engagements. Dazu habe Rheinland-Pfalz eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut, die das bürgerschaftliche Engagement der Menschen begleite, berate und unterstütze. „Hierzu gehören Ansprechpartner und Leitstellen auf Landesebene ebenso wie Freiwilligenagenturen, Ehrenamtsbörsen, Seniorenbüros, Selbsthilfekontaktstellen und Mehrgenerationenhäuser in unseren Städten und Gemeinden“, sagte die Ministerpräsidentin.

Beispielhaft nannte sie die Initiative  „Ich bin dabei!“, mit der Seniorinnen und Senioren für ehrenamtliches Engagement gewonnen würden. Diese Initiative sei gepaart mit einem Angebot für die Kommunen, um die Engagementförderung vor Ort gezielt und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Wir wollen einerseits mit einer familien- und kinderfreundlichen Politik und einer gezielten Zuwanderungspolitik darauf hinwirken, dass sich mehr Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ihren Wunsch nach Kindern erfüllen und dass Familien gerne zu uns kommen und hier auf Dauer leben wollen. Dadurch können wir den Wandel aber nicht aufhalten. Wir werden deshalb andererseits die Rahmenbedingungen in allen Politikfeldern so weiterentwickeln, dass die Menschen auch unter den Bedingungen des demografischen Wandels gut leben können.“

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