„Ich möchte Ihnen für Ihr außerordentliches Engagement danken. Menschen wie Sie, die bereit sind, ihre Freizeit für vielschichtige Belange und für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger aufzuwenden, stärken in besonderem Maße die Solidarität und den Gemeinsinn in unserem Land. Das Ehrenamt ist und bleibt ein tragender Pfeiler unserer Gemeinschaft“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck anlässlich der Verleihung.
Die neuen Träger der Verdienstmedaille des Landes sind:
Heinz Günster aus Bad Kreuznach
Heinz Günster engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die Belange der Freizeitfischerei und den Schutz der Fischbestände. Sowohl in seinem Heimatort als auch auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene war und ist er in herausragenden Ämtern im Bereich des Angelsports aktiv. Seit 1998 ist er mit einer kurzen Unterbrechung Präsident des Landesfischereiverbandes, wo er zudem das Amt des Gewässer- und Umweltschutzwartes ausübt. Besonders am Herzen liegt Heinz Günster auch die Weitergabe seines Wissens an die Jugend.
Friedel Hinderberger aus Speyer
Friedel Hinderberger ist seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich des Sports und in der Kommunalpolitik aktiv. Seit 1953 gehört er dem Athletenverein 1903 Speyer an, wo er Anfang der 70er Jahre als Sportler und Trainer maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die erste Bundesliga hatte. In seiner aktiven Zeit gehörte Friedel Hinderberger zu den besten Gewichthebern Deutschlands. 1986 ernannte „sein“ Verein ihn zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit. Seit über 30 Jahren ist Friedel Hinderberger darüber hinaus kommunalpolitisch im Rat der Stadt Speyer engagiert.
Ludwig Faust aus Bad Dürkheim, Peter Menges aus Ludwigshafen und Karl Walther aus Bad Kreuznach
Ludwig Faust, Peter Menges und Karl Walther haben sich besondere Verdienste um die „Vermisstenforschung“ und die Aufarbeitung der Luftkriegsgeschichte erworben. Nach seiner Versetzung in den Ruhestand als Beamter der Deutschen Bundespost begann Peter Menges, sich intensiv mit der Aufarbeitung der Luftkriegsgeschichte im Land zu beschäftigen. Sein langjähriger Freund und Kollege Karl Walther unterstützte ihn vor allem durch Übersetzungen von Archivtexten aus dem Englischen und Französischen. Der Heimatforscher Ludwig Faust komplettiert das Trio und veröffentlichte 2004 den Dokumentationsband „Als die Vernichtungsmaschinerie lief“. Die Forschungsarbeit der drei Geehrten ermöglichte der Arbeitsgruppe Vermisstenforschung vor wenigen Wochen die Bergung eines seit 1943 als vermisst geltenden britischen Bombers in der Nähe von Ludwigshafen. Ludwig Faust, Peter Menges und Karl Walther haben damit einen außerordentlichen Beitrag zur deutsch-britischen Völkerverständigung geleistet.
Bilder der Verleihung finden Sie <link http: www.rlp.de mediathek bildergalerie details _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>hier.