| Tag der Deutschen Einheit

Daueraufgabe: Einheit bewahren

An die „unschätzbare Bedeutung der Wiedervereinigung“ hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Vorfeld des Tags der Deutschen Einheit erinnert. „Der Fall der Mauer vor 25 Jahren und die daraus resultierende Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland sind ein großer Glücksfall für unser Land. Er ist vor allem den Menschen in der ehemaligen DDR zu verdanken, die sich unermüdlich und mit friedlichen Mitteln die Freiheit erkämpft haben“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Malu Dreyer

„Die Einheit ist heute gelebte Wirklichkeit und viele junge Menschen kennen die Geschehnisse um die deutsche Wiedervereinigung nur aus den Geschichtsbüchern oder aus Erzählungen. Daher ist es umso wichtiger, immer wieder daran zu erinnern, dass die Einheit keine Selbstverständlichkeit, sondern einer starken demokratischen Bewegung zu verdanken ist“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Einheit in Frieden, Freiheit und Demokratie zu bewahren, bleibe aber eine Daueraufgabe, die nur gemeinsam bewältigt werden könne. Umso wichtiger sei es, aktiv allen antidemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken. Das Erstarken einer Partei wie der AfD müsse ernst genommen werden. „Wir müssen uns damit auseinandersetzen, warum so viele Menschen einer rückwärtsgewandten Partei ihr Vertrauen schenken, die ein veraltetes Familien- und Frauenbild pflegt, sich nach der D-Mark zurücksehnt und Zuwanderung ablehnt, ganz zu schweigen von ihren antieuropäischen Positionen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Eine Demokratie lebe von der Beteiligung ihrer Bürgerinnen und Bürger; daher fördere das Land Rheinland-Pfalz bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Partizipation. Ein besonderer Blick richte sich dabei auf die Kinder und Jugendlichen, denn es sei wichtig, dass Kinder und Jugendliche bereits früh lernen, mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen. „Das macht junge Menschen letztlich auch stark gegenüber Extremismus und Fanatismus“, so die Ministerpräsidentin.

Sie freue sich sehr, dass der Bundespräsident anlässlich des Tags der Deutschen Einheit auch Herrn Anton Viktor Wyrobisch aus Trier als einen von insgesamt 37 Bürgerinnen und Bürgern aus ganz Deutschland am 6. Oktober mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland auszeichnen werde. „Anton Viktor Wyrobisch setzt sich seit 30 Jahren für die deutsch-polnischen Beziehungen und hier vor allem für den Jugendaustausch ein. Sein vielfältiges Wirken steht beispielhaft für freiwilliges bürgerschaftliches Engagement“, sagte die Ministerpräsidentin.

Auch in diesem Jahr werde an den zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Hannover wieder eine Bürgerdelegation aus Rheinland-Pfalz teilnehmen. In diesem Jahr besteht sie aus Menschen, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen engagieren, wie beispielsweise Mitglieder eines Arbeitskreises gegen Mobbing, eines Partnerschaftsfreundeskreises, einer Jugendfeuerwehr und eines Fördervereins für jüdisches Leben.

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