| Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist seit 10 Jahren ein Gewinn für die Natur, Rückzugsraum für Flora und Fauna und nachhaltige Entwicklung der Region

„Mit dem 10. Geburtstag unseres Nationalparks Hunsrück-Hochwald feiern wir heute eine zehnjährige Erfolgsgeschichte! Die einzigartigen Naturlandschaften unseres Landes sind ein ‚Reichtum‘, der Natur, Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft prägt. Dafür steht der Nationalpark Hunsrück-Hochwald“, betonten Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Umweltministerin Katrin Eder.
Windklangskulptur auf dem Erbeskopf

„Vor 10 Jahren haben sich zwei Bundesländer und eine Region auf den Weg gemacht, diesen Reichtum zu pflegen und für eine nachhaltige Entwicklung der Region zu nutzen. Die erfolgreiche erste Bilanz nach 10 Jahren belegen, im Nationalpark Hunsrück-Hochwald wächst etwas Großartiges heran“, so der Ministerpräsident und die Umweltministerin.

„Ich freue mich sehr, den 10-jährigen Geburtstag des Nationalparks auch als länderübergreifenden Erfolg zu feiern. Der Nationalpark zeigt, wie erfolgreiche, föderale Kooperation geht. Planung, Management, Regionalentwicklung, Bürgerbeteiligung und Kommunikation erfolgten von Anfang an länderübergreifend zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland: Ein echtes Erfolgsprojekt der länderübergreifenden Zusammenarbeit! Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald war der erste länderübergreifende Nationalpark Deutschlands und ist herausragendes Beispiel für eine vorausschauende und nachhaltige Naturschutzpolitik in Rheinland‑Pfalz und dem Saarland. Er schützt seit 2015 wertvolle Buchenwälder, Moore und seltene Arten und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zur Umsetzung internationaler Naturschutzziele. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald steht damit nicht nur für „Natur Natur sein lassen“, sondern auch für gesellschaftlichen Mehrwert, regionale Identität und eine kooperative Umsetzung von Naturschutz im 21. Jahrhundert“, hob der Ministerpräsident hervor.

„Der Nationalpark ist auch ein Meilenstein für den Tourismus und die nachhaltige regionale Entwicklung der Region. Insbesondere das massiv verbesserte ÖPNV‑Verkehrsangebot durch Umsetzung der ÖPNV-Konzepte Nord und Rheinhessen-Nahe und die über 50 Partnerbetriebe des Nationalparks in der Region zeigen, dass der Nationalpark Leuchtturm und Motor für naturnahen, sanften Tourismus sein kann. Ein großer Gewinn sind auch die starken Netzwerke von Wissenschaft und Umweltbildung, die sich mit und um den Nationalpark entwickelt haben. Diese positiven Entwicklungen wollen wir auf der nächsten Etappe gemeinsam mit der Region weiter vorantreiben und verstärken, bspw. mit der Einführung eines Gästetickets“, so der Ministerpräsident weiter. 

Umweltministerin Katrin Eder betonte: „Der Nationalpark ist ein echtes Juwel in Rheinland-Pfalz. Er bietet zahlreichen seltenen Arten ein Zuhause in seinen unterschiedlichen Landschaften und Lebensräumen. Angefangen vom hübschen Siebenstern in den Hochmooren, über den imposanten Schwarzstorch in den verborgenen alten Wäldern bis hin zur Wildkatze, dem Wappentier des Nationalparks. Die Bedeutung als Hotspot der Artenvielfalt wird auch dadurch deutlich, dass hier weltweit zum ersten Mal sogar zwei Arten neu entdeckt wurden – eine Flechte und eine Rotalge. Auch für die genetische Vielfalt von Bäumen ist dieses große, zusammenhängende Stück unberührte Natur wichtig, da hier keine Selektion durch den Menschen vorgenommen wird. So können wir in vielen Forschungsprojekten mehr über natürliche Anpassungsstrategien lernen und dieses Wissen auch außerhalb des Nationalparkes anwenden. Das Schutzgebiet ist offen für alle Besucherinnen und Besucher: Denn die Natur ist für alle da. So gibt es ein breites Umweltbildungs- und Freizeitangebot. Es gibt barrierefreie Wege, Infos in leichter Sprache, Wege für Radfahrer, fachkundige Führungen, Angebote für Kinder und sogar eine App, die durch den Nationalpark und seine Besonderheiten führt. Pünktlich zum Jubiläum bieten die Nationalparktore Erbeskopf und Wildenburg Neues: Mit neuen Spielplätzen und einladender Gastronomie bieten sie Aufenthaltsqualität und sind tolle Startpunkte für eine Tour. Das Land hat nicht nur in eine gute ÖPNV-Anbindung gesorgt, sondern auch viel investiert.“

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