| re:publica 2015

Die digitale Gesellschaft gestalten

„Die Digitalisierung der Gesellschaft ist nicht mehr nur Zukunft, sondern Realität“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Donnerstag bei ihrem Besuch der re:publica in Berlin. Allein der Wandel der Konferenz stehe dafür, wie stark die Digitalisierung in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte die re:publica 2015; Bild: Hofmann / Staatskanzlei RLP
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte die re:publica 2015; Bild: Hofmann / Staatskanzlei RLP

„Die re:publica hat sich seit ihrem Start im Jahr 2007 von einem Treffen von Bloggerinnen und Bloggern zu einer weltweit anerkannten Gesellschaftskonferenz weiterentwickelt.“

Auf der Konferenz würden netzpolitische Themen und Entwicklungen diskutiert, die in den kommenden Jahren die Gesellschaft von der Arbeitswelt über die Gesundheitsversorgung bis zur Kultur prägen. „Mir ist es wichtig, mich vor Ort darüber auszutauschen, wie wir die Chancen der Digitalisierung für unser Zusammenleben und die Herausforderungen des demografischen Wandels nutzen können“, so die Ministerpräsidentin.

„Die aktuellen Veränderungen sind so fundamental, dass es heute darauf ankommt, im Dialog mit der Zivilgesellschaft die passenden Rahmenbedingungen zu definieren“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ein wichtiger Schritt sei beispielsweise die Entscheidung des Europäischen Parlaments für ein freies und offenes Internet gewesen. „Wir müssen das Internet für alle ausbauen und das Prinzip der Netzneutralität beibehalten“, so die Ministerpräsidentin. Sie sei offen über klar definierte Spezialdienste zu diskutieren, wenn Bandbreiten schnell ausgebaut würden. Diese dürften aber nicht zu Lasten eines leistungsfähigen Internets für alle gehen: „Wirtschaftliche Dynamik, Teilhabe und Chancengleichheit sind damit verbunden.“

„Vor allem für ländliche Regionen wird der Zugang zu schnellem Internet in Zukunft entscheidend sein“, so die Ministerpräsidentin. „Distanzen verlieren an Bedeutung, wenn man vernetzt ist“, das spiegele auch das Motto der re:publica ‚Finding Europe‘ wider. Es stehe für den Austausch über Grenzen hinweg: „Breitbandige, schnelle Datenverbindungen sind dabei die grundlegenden Infrastrukturen der Zukunft. Deshalb müssen wir die Entwicklungen stetig begleiten. Da die guten Bandbreiten von heute für Morgen nicht mehr ausreichen, haben wir eine Machbarkeitsstudie angestoßen, um damit eine Grundlage für das Ausbauziel 300 MBit/s plus zu legen.“

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