| Schulen/Internet

Die Workshops sind gefragt

Immer mehr Schüler in Rheinland-Pfalz lassen sich im sicheren Umgang mit dem Internet schulen. In den vergangenen drei Jahren hätten fast 40 000 Kinder und Jugendliche von der Grundschule bis zur Abiturklasse Datenschutz-Workshops des Landesbeauftragten besucht, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Trier.
Dreyer und Wagner beim Datenschutz-Workshop in Trier; Bild: Staatskanzlei

Eine eigenes Unterrichtsfach müsse die digitale Bildung aber nicht bekommen. Die Medienkompetenz spiele überall eine Rolle und solle in den einzelnen Fächer integriert werden. Die Workshops, von denen es bereits 1300 gegeben habe, seien Teil des Landesprogramms "Medienkompetenz macht Schule".

In den Workshops mit Tipps zu Facebook, Google & Co gehe es nicht darum, Schülern Dinge zu verbieten, sagte der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Edgar Wagner. "Wir wollen nur die Basics vermitteln und den Schülern Probleme bewusst machen." Seit November 2013 gebe es eine Datenschutzseite des Landesbeauftragten, "wo junge Leute alles finden, was für die digitale Aufklärung relevant ist", sagte Wagner. Die Seite (<link http: www.youngdata.de _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.youngdata.de), die bereits 30 000 User besucht hätten, könnte Vorbild für eine bundesweite sein: "Wir brauchen eine nationale Datenschutzseite", sagte Wagner.

Nach Angaben von Dreyer stellt das Land für das Programm "Medienkompetenz macht Schule" im Doppelhaushalt 2014/2015 knapp drei Millionen Euro zur Verfügung. Von 2007 bis 2013 waren es gesamt 11,5 Millionen Euro gewesen. Zu dem Programm gehören auch die Fortbildung von Lehrern und Eltern, Schulungen zum "Medienscout" und eine verbesserte technische Ausstattung an Schulen. Zudem können Schüler an Pilotschulen den Unterricht mit Tablet-Computern proben oder einen Medienkompass als Zusatzqualifikation fürs Zeugnis erwerben.

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