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Digitalisierung stärkt Wirtschaft

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Bedeutung der digitalen Zukunft für die Wirtschaft betont. In einer Betriebsversammlung der Johnson Controls Components GmbH & Co.KG (ehemals KEIPER) in Rockenhausen sagte sie: „Die Digitalisierung bietet große Chancen für Unternehmen abseits der Ballungsräume, Arbeitsplätze am Wohnort und damit eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Führung durch das Unternehmen; Foto: JCI
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Führung durch das Unternehmen; Foto: JCI
Gruppenfoto mit den Auszubildenden; Foto: JCI
Gruppenfoto mit den Auszubildenden; Foto: JCI

Mit dem Begriff „Industrie 4.0“ werde ein Strukturwandel umschrieben, der die Digitalisierung für die Wirtschaft bedeute. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz sieht in diesem Strukturwandel eine große Chance: In wirtschaftlicher Hinsicht, da unsere Unternehmen dabei gut aufgestellt sind und sich große Wertschöpfungspotentiale bieten, und in gesellschaftlicher Hinsicht zur Bewältigung des demografischen Wandels.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte dabei die Notwendigkeit einer schnellen und flächendeckenden Breitbandversorgung. „Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortfaktor. Rheinland-Pfalz kann aber den Breitbandausbau alleine nicht finanziell stemmen. Wir erwarten, dass die Bundesregierung hier eine Führungsrolle einnimmt und die Wirtschaft ihren Beitrag leistet. Wir brauchen in Deutschland ein Bündnis für Digitalisierung und  Netzausbau.“

Neben den Herausforderungen der digitalen Zukunft und des demografischen Wandels sei die Fachkräftesicherung eine der wichtigsten Aufgaben. Die Landesregierung habe mit den Partnern am „Ovalen Tisch“ in einem zweijährigen Diskussions- und Abstimmungsprozess eine umfassende „Landesstrategie zur Fachkräftesicherung in Rheinland-Pfalz“ erarbeitet. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die Strategie deckt alle wichtigen Bereiche ab – von der Sicherung des Fachkräftenachwuchses über die Erschließung bislang ungenutzter Potenziale bis hin zum Erhalt vorhandener Kompetenzen.“

Angesichts des schnellen technologischen Fortschritts sei dabei kontinuierliche Weiterbildung so wichtig wie nie zuvor. „Johnson Controls ist hier ja bereits einen sehr guten Weg gegangen, indem zusammen mit der IHK und der Bundesagentur für Arbeit Ungelernte zu Maschinenführern ausgebildet werden. Das ist ein wichtiges Instrument der Zukunftssicherung“, so die Ministerpräsidentin.

Sie forderte aber auch die Unternehmen im Land dazu auf, ihre Attraktivität für Fachkräfte zu steigern. „Um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden, müssen Unternehmen als Arbeitgeber interessante Angebote unterbreiten können. Ziel muss es aber sein, alle Betriebe in die Lage zu versetzen, in ihrer Rolle als Arbeitgeber auf die Interessen und Bedürfnisse ihrer Beschäftigten einzugehen. Nur so wird man auch als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Zuvor hatte sie einen Werksrundgang unternommen und sich über die aktuelle Situation des Unternehmens informiert. „Ich freue mich, dass man heute, knapp vier Jahre nach der Übernahme von Keiper Recaro durch Johnson Controls, sagen kann: Durch die Übernahme wurden Arbeitsplätze erhalten, und das Unternehmen befindet sich in einem ruhigen Fahrwasser“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

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