| Malu Dreyer im Gespräch

Dreyer besucht Landau und Landkreis Südliche Weinstraße

Die Stadt Landau und der Landkreis Südliche Weinstraße waren Ziele des zwölften Regionenbesuchs von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Stationen der Reise führten sie an den Campus Landau der Universität Koblenz-Landau, nach Birkweiler und nach Annweiler am Trifels.
Ministerpräsidentin Dreyer startete ihren Regionalbesuch in Landau.
Ministerpräsidentin Dreyer startete ihren Regionalbesuch in Landau.

„Ich habe heute einen außerordentlich vielseitigen und wunderschönen Teil meiner pfälzischen Heimat erlebt. Eine lebendige, sehr dynamische Region – eine Gegend, auf die Sie wirklich stolz sein können“, fasste sie am Abend beim Bürgerempfang im Hohenstaufensaal in Annweiler am Trifels ihre Eindrücke zusammen.

Erste Station für die Ministerpräsidentin war am Mittag die Stadt Landau, wo sie sich ins goldene Buch der Stadt eintrug. „Dank der Landesgartenschau bin ich jetzt fast Dauergast in Landau“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die erst am Dienstag mit ihrem gesamten Kabinett vor Ort war. Als Austragungsort der Landesgartenschau entwickele sich Landau zunehmend zur „heimlichen Landeshauptstadt“.

Schon jetzt könne sie feststellen, dass die Landesgartenschau ein voller Erfolg sei. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die Stadt hat Landesmittel in Höhe von 27 Millionen Euro investiert und damit private Investitionen von etwa 200 Millionen Euro ausgelöst.“

Die Forschungsschwerpunkte am Campus Landau standen im Mittelpunkt beim Besuch der Universität Koblenz-Landau. Die anerkannten Forschungskompetenzen der Universität Koblenz-Landau liegen in den Bereichen Bildung, Umwelt, Informatik, Kommunikation sowie Medien-, Politik- und Kulturwissenschaften.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer wies darauf hin, dass über die Forschungsinitiative von 2008 bis 2014 insgesamt 4,3 Millionen Euro  zusätzliche Forschungsmittel an die Universität geflossen seien – davon etwa 1,5 Millionen Euro für die Umweltwissenschaften. Für die laufende Fortsetzung der Forschungsinitiative seien bis 2016 weitere 2,1 Millionen Euro eingeplant.
Das Studienangebot in Landau besteht neben dem auslaufenden Diplomstudiengang aus dem Bachelor und Master Umweltwissenschaften sowie dem englischsprachigen Master Ecotoxicology. Aktuell sind insgesamt etwa 400 Studierende eingeschrieben. Das Institut umfasst neun Professuren. Vertreten sind die Fächer Chemie, Physik, Geographie und Biologie und Ökonomie. Vor dem Hintergrund der beteiligten Disziplinen ist es eines der größten universitären Umweltinstitute in Deutschland. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Der Campus Landau ist ein gutes Beispiel für Aufgeschlossenheit, Fortschritt und Modernität in Rheinland-Pfalz.“

Der Wein und vor allem die jungen Winzer der Pfalz bildeten den Themenschwerpunkt beim Besuch im Weingut Gies-Düppel in Birkweiler, das 2015 Austragungsort des Wettbewerbs „Die junge Südpfalz – da wächst was nach“ war. Die Ministerpräsidentin zeigte sich begeistert von der hohen Qualität, für die die jungen Winzerinnen und Winzer sorgten. „Der Winzernachwuchs ist eine Bereicherung für den Weinbau der Pfalz und ein großes Geschenk für die Zukunft des Weines an der südlichen Weinstraße.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer machte zudem deutlich, dass der Wein auch einen wesentlichen Anteil am Tourismus in Rheinland-Pfalz habe. „Nach dem absoluten Rekordjahr der Bundesgartenschau in Koblenz ist die Zahl der Gäste und Übernachtungen im Land im Jahr 2014 erneut um 2,3 Prozent gestiegen.“
Gut 250 Gäste konnte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim abschließenden Bürgerempfang in Annweiler begrüßen. Vor den Begegnungen und Gesprächen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern umriss sie aktuelle Themen der Landes- und Regierungspolitik. Neben der Bildungspolitik sei die Wirtschaftspolitik ein besonderer Schwerpunkt für die Ministerpräsidentin und die Landesregierung. Sie stehe für eine Wirtschaftspolitik, die dazu beitrage, dass Rheinland-Pfalz einer der starken Innovationsmotoren in Deutschland bleibe, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Wir haben dafür die besten Voraussetzungen. Rheinland-Pfalz ist ein modernes Industrieland. Der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung liegt bei fast 35 Prozent, der Bundesdurchschnitt liegt bei 22 Prozent.“

Beim Bruttoinlandsprodukt, der Arbeitsproduktivität und der Exportquote liege Rheinland-Pfalz zum Teil sehr deutlich über dem Bundesdurchschnitt. „Insbesondere die Exportquote ist mit rund 54 Prozent sehr hoch. Das unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte. Produktion und Umsatz der Industrie liegen ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt. Das ist eine hervorragende Ausgangslage“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Unter anderem nannte sie den Ausbau der digitalen Infrastruktur  als eine der wesentlichen Zukunftsaufgaben. Die Digitalisierung stehe für den größten ökonomischen und sozialen Wandel seit der Industrialisierung. „Deshalb brauchen wir eine breite Verfügbarkeit des schnellen Internets in Rheinland-Pfalz.“ Bis 2018 solle eine flächendeckende Breitbandversorgung von 50 Mbit/s erreicht werden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die Abdeckung der Haushalte mit schnellem Internet ist in den vergangenen Monaten deutlich angestiegen. Bei den Bandbreiten von 50 Mbit/s haben wir jetzt 58,3 Prozent erreicht. Dass 50 Mbit/s natürlich nicht das Ende sind, ist völlig klar. Wir orientieren uns längst an 300 Mbit/s.“

Zum Abschluss der zwölften Station ihrer Regionenbesuche in alle Landkreisen und kreisfreien Städte zog Ministerpräsidentin Malu Dreyer eine „rundum positive“ Zwischenbilanz: „Bei jedem Besuch habe ich viel Beeindruckendes erlebt – sei das bei hoch innovativen Unternehmen – vom Mittelständler bis zum Weltkonzern – genauso wie beim Treffen mit Kulturschaffenden. Überall sind Menschen am Werk, die unglaublich tatkräftig und ideenreich unser Land voranbringen.“

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