Bis zur Verabschiedung sollen möglichst viele Anregungen von Senioren einfließen, die beispielsweise in Projekten aktiv sind. "Wir wollen Anregungen zu verschiedenen Aspekten wie Mobilität, Wohnen und politische Teilhabe von älteren Menschen zusammentragen, um Anstöße zu geben." Für Dreyer ist klar: "Dieser Aktionsplan ist das Mittel, um den demografischen Wandel zu gestalten." Und dabei sei ein ganz wichtiger Aspekt, wie ältere Menschen in eine aktive Nachbarschaft eingebunden werden können. "Senioren wollen ein selbstbestimmtes Leben führen, aber dabei nicht einsam sein."
So gäbe es laut Dreyer in Rheinland-Pfalz bereits rund 40 Initiativen auf dem Land - von Wohnhöfen bis zu Mehrgenerationenhäusern, wo alle Mieter eigene Wohnungen/Häuser haben, es aber auch Gemeinschaftsräume gibt. Ebenfalls von essenzieller Bedeutung sei nach Überzeugung der Ministerin die Mobilität im Alter - in allen Belangen. "Da geht es um selbst organisierte Bürgerbusse ebenso wie um eine Breitbandversorgung auch auf dem Lande fürs Internet oder Dorfläden."
Mit Blick auf 2011 verwies Dreyer zudem auf das Dauerthema der medizinischen Versorgung auf dem Lande. "Eine Weiterführung unseres Masterplans dazu soll möglichst im ersten Halbjahr nächsten Jahres vorliegen." Ministerin Dreyer sprach sich auch dafür aus, Möglichkeiten zur Entlastung der Hausärzte stärker zu nutzen - beispielsweise dadurch, dass Arzthelferinnen eine Fortbildung zur Diabetesberaterin machen und dann betroffene Senioren im häuslichen Bereich anstelle des Hausarztes im Umgang mit der Erkrankung beraten.