Die langjährige und gute Zusammenarbeit zeige, wie vernetztes Denken und Handeln zu gemeinsamen Erfolgen führt, und sei damit ein Modell für Europa. „Es ist uns gelungen, viele Hemmnisse für Grenzgänger und Grenzgängerinnen abzubauen und damit ganz konkret die Lebensbedingungen zu verbessern. Noch entscheidender aber ist, dass wir uns als Nachbarn vertrauen und Verständnis füreinander haben“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Seit der Gründung des Gipfels der Großregion habe die Kooperation enorme Vielfalt und Dynamik erhalten. Über 500 Expertinnen und Experten engagierten sich heute für die Erarbeitung konkreter Projekte unter anderem in den Bereichen Arbeitsmarkt, Mobilität, Bildung, Umwelt, Raumordnung und Kultur. „Dem Gipfel ist es als strategischer Impulsgeber aber auch wichtig, mit anderen grenzüberschreitend tätigen Akteuren in der Großregion zu sprechen und zusammenzuarbeiten. Gemeinsame Veranstaltungen zur Entwicklung des großregionalen Arbeitsmarktes gab es beispielsweise mit dem Wirtschafts- und Sozialausschuss der Großregion und dem Interregionalen Parlamentarierrat. Aber auch mit dem Städtenetz QuattroPole und dem kommunalen Spitzenverband EuRegio SaarLorLux+ pflegen wir einen regen Austausch“, bekräftigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Aktuell steht der Gipfel unter wallonischem Vorsitz und beschäftigt sich bei seinem Treffen am 20. November in Marche-en-Famenne unter anderem mit der Weiterentwicklung der Rahmenvereinbarung über die grenzüberschreitende Berufsbildung, der Neustrukturierung einiger Gipfelarbeitsgruppen und der Neugestaltung des Internetauftritts für die Großregion. Gastredner, wie der Parlamentspräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Karl-Heinz Lambertz, werden Bilanz und Ausblick des Gipfels der Großregion beleuchten. Für Rheinland-Pfalz nimmt Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europa, teil.
„Wir sind in den letzten 20 Jahren in vielen Bereichen sehr weit gekommen, sehen uns aber immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Daher wollen wir auch in den nächsten Jahren konkrete gemeinsame Projekte angehen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die Großregion umfasst Rheinland-Pfalz, das Saarland, Lothringen, Luxemburg, die Wallonie sowie die Französische und die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens.
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Großregion
Ein Modell für Europa
"Der Gipfel der Großregion feiert sein 20-jähriges Bestehen. Was am 20.9.1995 im luxemburgischen Bad Mondorf begann, war damals ein Meilenstein und ist heute gelebter Alltag in der Großregion", betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Vorfeld zu den Feierlichkeiten am 20. November in Belgien.

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