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Ein Projekt auf Erfolgskurs

Kinder von Asylbewerbern haben in Rheinland-Pfalz ab dem ersten Tag die Möglichkeit, sich auf den Besuch einer Kindertagesstätte oder Schule vorzubereiten. Das Projekt „Fit für Kita und Schule“ nimmt die Kinder in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) Trier an die Hand und bietet nicht nur Sprachunterricht, sondern führt sie auch an die hier üblichen Lebens- und Lernformen heran.
Kinder spielen in der Kita; Bild: rlp-Archiv
Kinder spielen in der Kita; Bild: rlp-Archiv

Nach ihrer Ankunft in Rheinland-Pfalz leben Asylbewerber mit ihren Familien zunächst maximal drei Monate lang in der AfA Trier, bevor sie dann in eine Kommune umziehen, wo die Kinder reguläre Kindertagesstätten, beziehungsweise Schulen besuchen.

Viele dieser Kinder haben in ihren Heimatländern und auf der Flucht traumatische Erfahrungen gemacht, sie haben Angehörige verloren oder sind von diesen getrennt worden. „Neben der Vermittlung von schulischem Wissen möchten wir deshalb den Kindern einen Raum anbieten, in dem sie sich aufgehoben und sicher fühlen“, erklärt Staatssekretärin Margit Gottstein. „Kinder sind neugierig und sie wollen ihre Umgebung erkunden und lernen. Das wollen wir ihnen vom ersten Tag an ermöglichen.“

Der Sozialdienst der AfA bietet das Projekt „Fit für Kita und Schule“ bereits seit März 2009 an und bindet auch die Eltern in seine Arbeit ein. Dadurch soll einerseits die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern gefördert werden und andererseits der Dialog zwischen Eltern und Schule, beziehungsweise Kindertagesstätte. Die Teilnahme ist freiwillig.

„In jedem Land dieser Erde gelten andere Regeln und Gepflogenheiten in Kindergarten und Schule. Daher ist es enorm wichtig, den Familien das hier übliche System zu erklären, damit sie sich darin zurechtfinden“, so Staatssekretärin Margit Gottstein. „Die gute Resonanz auf ‚Fit für Schule und Kita’ gibt uns Recht: Die Kinder und Jugendlichen sind begeistert dabei, sie sind hoch motiviert zu lernen und dementsprechend mit Feuereifer dabei.“

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