Einbürgerungsstatistik 2009

"Im Jahr 2009 sind in Rheinland-Pfalz 5.017 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger eingebürgert worden“, teilte Innenminister Karl Peter Bruch heute in Mainz mit. Dies stelle einen geringen Rückgang von 142 Personen im Vergleich zum Vorjahr dar. Zugleich zeigte er sich erfreut darüber, dass bei der größten Bevölkerungsgruppe mit ausländischer Staatsangehörigkeit, den türkischen Staatsangehörigen, eine Zunahme der Einbürgerungen um 10,3 Prozent (106 Personen) zu verzeichnen war.
Plakat Ja zur Einbürgerung

Anders sieht die Situation bei den in Rheinland-Pfalz lebenden Bürgerinnen und Bürger aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union aus, die seltener die Staatsbürgerschaft bentragt haben. "Der Rückgang der Einbürgerungen von Ausländerinnen und Ausländern aus EU-Staaten schlägt mit 15,9 Prozent zu Buche. 2009 wurden lediglich 658 EU-Bürger eingebürgert“, erklärte der Minister.

Bruch weist darauf hin, dass diese generell die Möglichkeit hätten, ihre ausländische Staatsangehörigkeit beizubehalten. Auch bei Eingebürgerten aus anderen Ländern würde in 52 Prozent der Fälle der Fortbestand der bisherigen Staatsangehörigkeit akzeptiert.

Karl Peter Bruch ermuntert alle in Rheinland-Pfalz lebenden Bürgerinnen und Bürger mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit, sich für die deutsche Staatsangehörigkeit zu entscheiden: "Die deutsche Staatsangehörigkeit bringt viele Vorteile: Mit der Einbürgerungsurkunde werden die vollen staatsbürgerlichen Rechte - das Recht zu wählen und gewählt zu werden - das Recht der freien Berufswahl und der Gewerbefreiheit verliehen.

Hinzu kommt der vollständige Schutz vor Ausweisung aus Deutschland sowie vor Auslieferung an einen anderen Staat und der Schutz durch die Bundesrepublik Deutschland bei Auslandsaufenthalten und die visafreie Reisemöglichkeit in viele Länder.“ Personen aus Staaten, die nicht Mitglied der EU sind, vermittele die deutsche Staatsangehörigkeit zusätzlich das Recht auf volle Freizügigkeit innerhalb dieser Gemeinschaft.

"Es ist der ausdrückliche Wunsch der Landesregierung, dass ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die den Schritt in die deutsche Staatsangehörigkeit erwägen, willkommen geheißen werden“, betont der Innenminister. Daher seien die zuständigen Stellen in den Kreisverwaltungen und Stadtverwaltungen der kreisfreien Städte gebeten worden, größtmögliche Unterstützung anzubieten. Zu diesem Servicepacket gehörten kostenlose Beratungen, die den Einbürgerungsprozess noch transparenter machten. Zusätzlich stehen auch die verschiedenen Migrationsfachdienste des Landes zur Verfügung.

Weitere Informationen gibt es in der kostenfreien Broschüre "Fragen und Antworten zur Einbürgerung" und unter http://www.einbuergerung.rlp.de/ 

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