"Daran sollen auch die vielen Kinder teilhaben, die als Flüchtlinge gekommen sind und zum ersten Mal Weihnachten erleben", sagte Ministerpräsidentin Dreyer. Etwa die Hälfte der Flüchtlinge, die in diesem Jahr nach Rheinland-Pfalz kamen, sind Kinder und junge Heranwachsende. Ministerpräsidentin Dreyer würdigte den großen Einsatz der rheinland-pfälzischen Bevölkerung im vergangenen Jahr und dankte den Hilfsorganisationen wie auch den zahlreichen engagierten Helferinnen und Helfern vor Ort. „Die Menschen in unserem Land setzen sich ein für ein gutes und friedliches Miteinander, für eine Welt des Friedens, der Toleranz und der Verständigung. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit befinden sich in den Aufnahmeeinrichtungen des Landes in diesem Jahr mehr Flüchtlinge als in den Vorjahren. „Viele von ihnen erleben das Weihnachtsfest zum ersten Mal. Auch wenn die Weihnachtstage für einige von ihnen aufgrund ihrer Herkunftsländer oder ihrer Religion keine besonderen Tage sind, ist es für sie eine schöne Erfahrung, an unserer Tradition teilzuhaben und unsere Bräuche kennenzulernen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Bei der vom Deutschen Roten Kreuz organisierten Weihnachtsfeier kamen Flüchtlingskinder und Kinder aus Kastellaun sowie deren Eltern zu einem besinnlichen Treffen zusammen. Die Ministerpräsidentin bedankte sich bei den Organisatoren vom Deutschen Roten Kreuz, den Gemeinden aus Kastellaun und den Mitwirkenden der Weihnachtsfeier.
„Wir möchten damit den Menschen, die in diesem Jahr aus großer Not und unter großer Anstrengung zu uns geflohen sind, verdeutlichen, dass sie zu unserer Gemeinschaft gehören. Vor allem die Kinder haben in ihrem Heimatland und bei der Flucht Not und Leid erfahren. Es ist für uns ein Akt der Menschlichkeit, sie aufzunehmen und gut zu versorgen. Die Landesregierung denkt dabei aber bereits über die Unterbringung hinaus an den nächsten wichtigen Schritt der Integration. Wir wollen die Menschen, die bei uns in Rheinland-Pfalz bleiben dürfen, von Anfang an in unsere Gesellschaft integrieren.“
Die Ministerpräsidentin betonte, dass die soziale Gerechtigkeit in der Gesellschaft nicht wegen der Flüchtlingsaufnahme vernachlässigt werde. „Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist mir ein Herzensanliegen. Kein Mensch in unserem Land, egal ob er hier geboren wurde oder wenn er als Flüchtling hier bleiben darf, soll ausgeschlossen werden“, so die Ministerpräsidentin.