„Von Pablo Picasso ist ein schönes Sprichwort überliefert: ,Als Kind ist jeder ein Künstler, die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.‘ Auch der Alexandra-Lang-Jugendkunstpreis zeigt immer wieder auf eindrucksvolle Weise, wie kreativ und künstlerisch feinsinnig Kinder und Jugendliche sein können und wie schön es wäre, wenn sie an ihrer Begeisterung für die Kunst festhalten würden“, so Doris Ahnen. „Die Auszeichnung soll sie in dem Wissen um ihr Talent bestärken und zum Weitermachen motivieren. Davon haben auch wir Erwachsenen etwas, weil wir durch die Kunst viel von dem erfahren, was die Jüngsten beschäftigt.“
Auch die Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Andrea Stockhammer, hob in ihrer Begrüßung die Bedeutung der frühen Unterstützung junger Talente hervor. In diesem Zusammenhang nahm Eberhard Grillparzer, Vorstand des Bundes Deutscher Kunsterzieher (BDK) und Organisator des Jugendkunstpreises, die Preisverleihung zum Anlass, um über die Bedeutung des nun seit fünf Jahren bestehenden Alexandra-Lang-Preises als Maßnahme der Jugendkunstförderung zu referieren.
Ausgezeichnet wurden in der Altersgruppe 8.-9. Klassen: Jessica Baumbauer (8. Klasse, Kurpfalz-Realschule Plus Kaiserslautern), Klemens Kreft (8. Klasse, Realschule Plus Mendig), Sophia Salim (8. Klasse, Are-Gymnasium Ahrweiler), Nina Schuhmann (8. Klasse, Kurfürst-Salentin-Gymnasium Andernach) und Jonas Hammen (9. Klasse, Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier). In der Altersgruppe 10.-12. Klassenstufe wurden geehrt: Sophia Frey (10. Klasse, Bischöfliches Cusanus-Gymnasium Koblenz), Hannah Fritschle (10. Klasse, Martin-von-Cochem-Gymnasium Cochem), André Börger (11. Klasse, Otto-Schott-Gymnasium Mainz), Thomas Gaskin (11. Klasse, Stefan-George-Gymnasium Bingen), Anna Dill (12. Klasse, Gymnasium an der Stadtmauer Bad Kreuznach), Petra Schnakenberg (12. Klasse, Europa-Gymnasium Wörth).
Die Preisträgerinnen und Preisträger hatten im Vorfeld der Verleihung die Möglichkeit, an einem mehrtägigen Kunstseminar unter Anleitung von Künstlerinnen und Künstlern, Designerinnen und Designern sowie Kunsterzieherinnen und Kunsterziehern teilzunehmen. Sie bekamen so einen Einblick in künstlerische Arbeitsprozesse, erhielten Tipps für eigene Arbeiten sowie Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten und Tätigkeitsfeldern im künstlerischen Bereich. Die beim Kunstseminar unter dem Motto „Konstrukt – Erlebnis – Raum“ im Hunsrücker „Landhaus Hennweiler“ entstandenen Arbeiten der Kinder und Jugendlichen wurden im Rahmen der Feier ausgestellt.
Hinter dem Jugendkunstpreis steht die Idee eines Förderwettbewerbs, an dem Schülerinnen und Schüler aller Schulformen der achten bis zwölften Klasse teilnehmen können. Er will ausdrücklich kein Massenwettbewerb sein; deshalb tragen Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer die Empfehlung zur Teilnahme nur an talentierte Jugendliche heran, die sich dann mit einer Mappe bewerben und das Thema für ihre Zeichnungen und Bildkunst völlig frei wählen können. Über die Auswahl entscheidet eine fachkundige Jury. Die Schirmherrschaft hat Doris Ahnen übernommen.
Gestiftet wird der Preis in Erinnerung an die früh verstorbene Künstlerin Alexandra Lang (1970 – 2000). Gefördert wird er von ALISA (der Alexandra-Lang-Initiative Schüler und Arbeitswelt), dem BDK Fachverband für Kunstpädagogik und der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter <link http: www.jugendkunstpreis-rlp.de _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.jugendkunstpreis-rlp.de.