Anlässlich des morgigen Internationalen Tages gegen Rassismus weisen sie daraufhin, dass Menschenfeindlichkeit und Ressentiments gegenüber Minderheiten die größte Gefahr für eine offene Gesellschaft sind. „Wir leben in einer Einwanderungsgesellschaft, täglich kommen schutzsuchende Menschen als Flüchtlinge zu uns. Umso wichtiger ist es, dass wir jede Form von Fremdenfeindlichkeit klar als solche benennen und sie verurteilen. Wir brauchen Offenheit, Akzeptanz und eine Willkommenskultur anstatt dumpfer Abschottung“, fordert Ministerin Alt.
Alt und Vicente erinnern daran, dass es wieder verstärkt Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Moscheen und Synagogen gibt. Populisten schürten Ängste und Hass gegen Flüchtlinge, Muslime, Roma, Juden und andere Minderheiten. „Gleichzeitig gibt es zum Glück viele und eindrucksvolle Demonstrationen für kulturelle Vielfalt und gegen Hass und Diskriminierung. Es gibt eine große Solidarität mit Flüchtlingen und vielfältige Initiativen, die sich für Menschen auf der Flucht einsetzen und sie unterstützen“, so Alt und Vicente.
Der Integrationsbeauftrage Vicente betont, dass Deutschland von Zuwanderung profitiert. Die damit einhergehende Vielfalt der Gesellschaft sei eine Bereicherung für Deutschland. Man müsse aber darauf achten, so Vicente, dass alle Menschen gleichermaßen ihren Platz finden und niemand diskriminierend behandelt wird - auch nicht wegen des Glaubens. „Das jüngste Kopftuchurteil des Bundesverfassungsgerichts stellt mit aller Klarheit fest, dass Religionsfreiheit ein hohes und schützenwertes Gut ist. Es ist ein Urteil für die Freiheit und Gleichheit der Menschen und somit ein Beitrag zur Bekämpfung von Rassismus.“
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Tag gegen Rassismus
Entschieden gegen Rassismus
Integrationsministerin Irene Alt und der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente, fordern dazu auf, gegenüber Rassismus wachsam zu bleiben und klar dagegen Position zu beziehen.
