Die positive Bilanz des Integrationskonzepts, das 2007 aufgelegt wurde: Die Arbeitslosenquote ausländischer Staatsbürger ist auf 11,5 Prozent zurückgegangen, der Anteil jugendlicher Migranten ohne Schulabschluss von 13 auf elf Prozent gesunken. Die Landesförderung für Sprachkurse habe sich bewährt, so die Ministerin. Nach einem Rückgang durch verschärfte Einbürgerungsbestimmungen steige inzwischen auch die Zahl der Ausländer, die die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen.
Nach wie vor sei es der ausdrückliche Wunsch der Landesregierung, dass sich so viele Zuwanderer wie möglich einbürgern ließen, erklärte Dreyer. Die rheinland-pfälzische Integrationsbeauftragte Maria Weber würdigte das überdurchschnittliche bürgerschaftliche Engagement der Zuwanderer in Rheinland-Pfalz. Sie forderte, die Leistungen von Migranten zu würdigen, statt sie in der öffentlichen Debatte nur als Ursache von Problemen darzustellen.
Derzeit leben rund 300.000 Ausländer in Rheinland-Pfalz. Eingebürgerte Zuwanderer und Spätaussiedler hinzugerechnet, haben 745.000 Rheinland-Pfälzer einen Migrationshintergrund, was einem Bevölkerungsanteil von 18,5 Prozent entspricht.