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Erfolgreiches Entdeckertag-Konzept ausbauen

"Allen Kindern die Chance zu verschaffen, dass ihre jeweiligen Fähigkeiten, Begabungen und Interessen optimal gefördert werden, ist eines der zentralen Ziele der Bildungspolitik im Land. Das gilt für leistungsschwächere Schüler genauso wie für besonders begabte Kinder. Bei der frühen Hochbegabtenförderung ist Rheinland-Pfalz mit dem 2004 entwickelten Konzept der 'Entdeckertag-Grundschulen’ auf einem guten Weg, der nicht nur von den betroffenen Kindern und deren Eltern sondern auch in der Fachwelt positiv beurteilt wird“, bilanzierte Bildungsministerin Ahnen heute im Vorfeld eines Symposiums zur Hochbegabtenförderung in Mainz.
Bildungsministerin Doris Ahnen; Bild: Stk
Bildungsministerin Doris Ahnen

Dabei kündigte die Ministerin auch an, dass zum kommenden Schuljahr zu den derzeit 13 Standorten von "Entdeckertag-Grundschulen“ mit der Esterauschule in Holzappel (Rhein-Lahn-Kreis) und den Grundschulen Pfaffendorfer Höhe in Koblenz sowie Bitburg-Nord drei weitere Grundschulen mit diesem speziellen Angebot für Hochbegabte hinzukommen werden.
 
"Mit dem Konzept der 'Entdeckertage’ ist ein Prozess ausgelöst worden, der zur Weiterentwicklung des Unterrichts in den Grundschulen insgesamt beiträgt“, betonte die Bildungsministerin. Der "Entdeckertag“ verknüpfe das zusätzliche Angebot für die spezielle Gruppe hochbegabter Kinder mit dem integrativen Ansatz des Lernens in der vertrauten Altersgruppe und Klassengemeinschaft. "Zum einen werden die als hochbegabt erkannten Kinder gezielt und zusätzlich gefördert, zugleich soll aber auch die gesamte reguläre Stammklasse des einzelnen hochbegabten Kindes von dem Zusatzangebot profitieren. Die Teilnehmer des 'Entdeckertags' nehmen daher so genannte Aufgabenpakete mit in ihre eigentlichen Klassen in den Stammschulen und bearbeiten die Themen – gemeinsam mit ihren dortigen Klassenkameraden – im Unterricht weiter. Das fördert auch die Kooperation zwischen den Lehrern der Stammschulen und den Lehrkräften in der Entdeckertag-Schule“, sagte Doris Ahnen. Das Identifizieren hochbegabter Kinder und deren Förderung wirkten zudem in der Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen als ein weiteres Bindeglied.

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