| Flüchtlinge

Erleichtern das Einleben

Landesweit kümmern sich mehr als 70 Runde Tische um Flüchtlingsarbeit und die Integration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern vor Ort. Hinzu kommen 31 Runde Tische, die sich mit der Sprachförderung an Schulen befassen.
Migranten lernen Deutsch

"Dieses haupt- und ehrenamtliche Engagement, um Asylsuchenden in ihrer Kommune den Start und das Einleben zu erleichtern, ist beeindruckend. Diese Solidarität beweist, dass die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer erkannt haben, dass die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, bei der hauptamtlich und ehrenamtlich Tätige eng zusammenarbeiten", erklärt Integrationsministerin Irene Alt. "Unsere neue Koordinierungsstelle 'Ehrenamtliche Aktivitäten in Rheinland-Pfalz im Flüchtlingsbereich' kann diesen vorbildlichen Einsatz durch die Vernetzung von Strukturen unterstützen und durch Qualifizierungsangebote vielen ehrenamtlich Aktiven Know-how vermitteln."

Die Aktivitäten der Runden Tische reichen von der Konzeption der Flüchtlingsarbeit in der jeweiligen Kommune über Unterstützung bei Behördengängen und ersten Einkäufen für die eigene Wohnung bis hin zum Sammeln von Kleider-, Möbel- und Fahrradspenden, Deutschkursen und der Organisation von Begegnungsräumen für Asylbewerberinnen und Asylbewerber und die örtliche Bevölkerung. An weiteren 31 Runden Tischen entwickeln unter Leitung und Moderation der Schulaufsicht die Schulen und Schulträger einer Region mit weiteren lokalen Akteuren - wie den örtlichen Integrationsbeauftragten, aber auch mit Volkshochschulen und anderen Weiterbildungsträgern, Kirchengemeinden, Kindertagesstätten oder Flüchtlingsinitiativen - die Sprachförderkonzepte weiter. Ministerin Alt: "Dieses Engagement ergänzt das Angebot des Landes und der Kommunen: Das Ergebnis ist ein individuelles, auf die örtlichen Gegebenheiten passgenau zugeschnittenes Angebot. Ich danke allen, die sich an Runden Tischen einbringen und die dazu beitragen, dass die Integration der Flüchtlinge auch in Zeiten hoher Zugangszahlen in unserem Land gelingt."

Runde Tische gibt es im ganzen Land, wobei der Landkreis Germersheim und der Rhein-Lahn-Kreis mit 14 beziehungsweise zwölf solcher Gremien am stärksten auf dieses Instrument setzen.

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