Am 1. März 2007 hatte der Landtag beschlossen, dass die Landesregierung einmal pro Legislaturperiode – beginnend mit dem Jahr 2010 – einen nach Landkreisen und Städten differenzierten Kinder- und Jugendbericht für Rheinland-Pfalz vorlegen solle, der von externen Fachleuten erstellt werde.
Gemeinsam mit den Autoren stellte Bildungsministerin Doris Ahnen heute die wesentlichen Ergebnisse des rund 600 Seiten starken Berichts vor. Die Wissenschaftler hielten dabei fest, dass auf Grund der aktuellen Datenlage "lediglich eine erste Annäherung“ an verbindliche Empfehlungen möglich sei. "Interessant für kinder- und jugendpolitische Entscheidungen ist bei dem jetzt vorliegenden 'Pilotbericht’ vor allem, dass er die unterschiedlichsten Einflüsse für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt und sie zu einander in Beziehung zu setzen versucht. Diese Gesamtkonzeption ist für Deutschland ein neuer Ansatz“, hielt die Bildungsministerin fest.
Die Landesregierung könne sich durch den Berichts in ihrem kinder-, jugend- und familienpolitischen Handeln bestätigt sehen. Dieser lege nahe, dass vor allem Vorhaben wie der Ausbau der frühkindlichen Bildungsangebote durch das Landesprogramm "Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“, die flächendeckende landesweite Sprachförderung vor der Einschulung, der stetige Ausbau von Ganztagsschulen und Schulsozialarbeit oder die verstärkte Öffnung von Schulen für Kooperationen mit außerschulischen Partnern intensiviert und engagiert weiter vorangetrieben werden sollten.