Bei dem Projekt lernen die jungen Menschen, wie Essstörungen vermieden werden können. "Essstörungen gehören zu den sehr schwer zu behandelnden psychiatrischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Deshalb ist Prävention hier besonders wichtig“, sagte die Ministerin. Die Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz führt das Projekt durch. Kooperationspartner sind das Gesundheits- und das Bildungsministerium und das MädchenHaus Mainz, FemMa e.V..
"Junge Menschen, besonders junge Frauen, orientieren sich oft an einem durch die Medien erzeugten unrealistischen Schönheitsideal. Das kann zur Entwicklung von Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie beitragen. Diese psychischen Störungen sind alles andere als harmlos, sie führen häufig zu schwerwiegenden körperlichen Schäden bis hin zum Tod“, so Malu Dreyer. MaiStep richtet sich an Jugendliche der siebten und achten Klassenstufe, da in dieser Altersgruppe das höchste Risiko für eine Neuerkrankung besteht. Ziel des Projektes ist es, die Zufriedenheit der Jugendlichen mit dem eigenen Körper zu erhöhen und das Selbstwertgefühl und die soziale Kompetenz der Kinder und Jugendlichen zu steigern.
"Das Schulungsprogramm von MaiStep wurde von den Schülerinnen und Schülern, aber auch von der Lehrerschaft begeistert aufgenommen. Es soll in den teilnehmenden Schulen auch im nächsten Schuljahr durchgeführt werden“, sagte die Ministerin. Im Anschluss soll ein Lehrerhandbuch erstellt werden, welches geschulten Lehrkräften ermöglicht, das Präventionsprogramm in Rheinland-Pfalz flächendeckend durchzuführen.