„Wir dürfen Entwicklungen, die die Arbeit in der Zukunft prägen, nicht einfach passieren lassen, sondern müssen die Chance nutzen, diese Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und zu gestalten. Daran arbeiten der DGB und seine Gewerkschaften“, macht Dietmar Muscheid, Vorsitzender DGB Rheinland-Pfalz / Saarland, deutlich.
Dabei kommt dem Austausch der betrieblichen Praktikerinnen und Praktiker mit der Wissenschaft eine bedeutende Rolle zu. Nur gemeinsam kann „Gute Arbeit“ auch in Zukunft gelingen. Neben Impulsreferaten und der Diskussion, geben drei Fachforen einen Überblick über aktuelle und zukünftige Entwicklungen in Bezug auf die Themenfelder Industrie 4.0, Digitalisierung sowie Logistik und Transport. Um die Arbeit der Zukunft zu gestalten, ist eine Innovationspolitik in verschiedenen politischen Gestaltungsfeldern unerlässlich.
„Wir wollen die Veränderungen so gestalten, dass alle Menschen in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts gut und sicher arbeiten, wirtschaften und leben können. Wir müssen die Chancen und die Freiheiten des Internets mit der Frage der sozialen Sicherheit verknüpfen. So gilt es, beispielsweise Schutzvorschriften zu Arbeitszeiten zu erhalten. Gemeinsam mit Gewerkschaften, Wirtschaft und Gesellschaft wollen wir einen gesellschaftlichen Konsens über die Rolle von Arbeit 4.0 finden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Big Data, Crowd-Working, Cloud-Computing oder das Internet der Dinge – in vielen Bereichen haben sich Arbeitsabläufe und Arbeitsformen bereits gewandelt. Manche sprechen schon von einer neuen industriellen Revolution.
„Wichtig ist es, hinter die meist englischen Begriffe zu blicken und zu schauen: Was bedeutet der digitale Wandel für die Menschen? Die Arbeit der Zukunft muss auch „Gute Arbeit“ sein, d.h. Psychostress und Leistungsdruck mindern, Qualifizierung stärken und die Arbeitszeit nicht nur im Sinne der Wirtschaft, sondern im Sinne der Beschäftigten flexibilisieren“, so Dietmar Muscheid abschließend.