| Familienkongress 2014

Familie möglich machen

Jungen Menschen Familie zu ermöglichen und sie zu unterstützen, sehen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Familienministerin Irene Alt als ein zentrales Anliegen der Familienpolitik an. Das machten sie am Donnerstag beim Familienkongress deutlich.
Malu Dreyer mit Irene Alt beim Familienkongress. Bild: Saemmer
Malu Dreyer mit Irene Alt beim Familienkongress. Bild: Saemmer

Bei der Eröffnung der Tagung mit dem Titel „Gute Rahmenbedingungen – starke Familien“ der Landesregierung in Mainz sagte die Ministerpräsidentin: „Wir müssen den Menschen vermitteln, dass sich niemand  zwischen Beruf und Familie entscheiden muss, sondern dass beides möglich ist. Wir sind in Rheinland-Pfalz zum Beispiel mit unseren beitragsfreien und qualitativ guten Kitas, dem Ganztagsschulangebot und dem flächendeckenden Netz der Pflegestützpunkte auf dem richtigen Weg. Daran arbeiten wir intensiv weiter.“ Das Thema Familie habe für die Landesregierung einen hohen Stellenwert, dies belege nicht zuletzt dieser Kongress, so die Ministerpräsidentin. Ziel sei der fachliche Austausch über familienfreundliche und barrierefreie Rahmenbedingungen. Rund 300 Expertinnen und Experten aus familienunterstützenden Einrichtungen, Institutionen und Initiativen waren der Einladung von Familienministerin Irene Alt in das Kongresszentrum des ZDF gefolgt.

„Familie ist die Einheit, die unsere Gesellschaft zusammenhält. Hier werden Kinder groß und Eltern alt. Hier übernehmen Menschen Verantwortung füreinander. Familien leisten Enormes und verdienen Respekt und Unterstützung“, sagte Ministerin Irene Alt. Sie möchte mit dem Familienkongress erreichen, dass das Thema Familie noch stärker als ein Handlungsfeld in der Gesellschaft wahrgenommen wird. „Familie muss uns allen ein Anliegen sein“, so die Ministerin.

Als weiteren wichtigen Aspekt von Familienpolitik nannte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Gleichbehandlung aller Kinder durch den Staat. Familie sei heute sehr vielfältig. Ob verheiratet oder unverheiratet, ob Doppelverdiener oder Einzelverdiener, ob Alleinerziehend, Patchwork und Regenbogen, jedes Familienmodell habe bestimmte Bedürfnisse, denen gute Rahmenbedingungen Rechnung tragen sollten. „Dafür brauchen wir ein Kinderrecht auf Teilhabe und Gleichbehandlung aller Kinder unabhängig von der Lebensform und dem Einkommen der Eltern“, forderte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Die Gruppe der Kinder und Jugendlichen ist heute nicht homogen: Viele haben einen Migrationshintergrund, Kinder mit Behinderung besuchen eine Regeleinrichtung, Geschlechterstereotype greifen nicht mehr“, ergänzte Familienministerin Irene Alt und verwies darauf, dass die Vielfalt ein Gewinn für die Gesellschaft ist, die aber auch Herausforderungen mit sich bringe. Die Landesregierung entwickle derzeit unter ihrer Leitung eine Vielfaltspolitik, die genau dieses gute Zusammenleben in Vielfalt unterstützen soll.

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