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Förderkonzept für freies Theater hat sich bewährt

Sie lassen die Puppen tanzen, schaffen mit Pantomime Illusionen, machen sich zum Clown oder die Bühne zur Spielstätte für klassisches Drama: Es sind nicht zuletzt freie Künstlerinnen und Künstler, die das Publikum ins Theater locken. Mit viel Idealismus. Und leider zu oft am Rande des Existenzminimums. Wie es auch anders geht, beweist die Aufführungsförderung für freie Theatergruppen in Rheinland-Pfalz (AFF).
Jugendtheater; Bild: rlp-Archiv
Jugendtheater; Bild: rlp-Archiv


„Das 2008 vom Landesverband der freien professionellen Theater (la profth) entwickelte und vom rheinland-pfälzischen Kulturministerium finanzierte Förderkonzept stellt Kulturschaffende auf eine finanziell solide Basis“, so Kulturministerin Doris Ahnen. Auch aus Zuschauersicht habe sich das Projekt vollends bewährt. Dies belege eine aktuelle Bilanz von la profth.

Hinter der Aufführungsförderung steckt die Idee, die Differenz zwischen dem üblichen Theaterhonorar und jenem Betrag, den ein Veranstalter maximal zahlen kann, mit Landesmitteln auszugleichen. Voraussetzung ist, dass es sich bei den Veranstaltern um nicht-kommerzielle Institutionen wie Kommunen, soziokulturelle Zentren, Schulen und Kitas handelt, die in Rheinland-Pfalz ansässig sind. 

Ziel des zunächst auf drei Jahre angelegten Projektes war, das Angebot freier Theater landesweit auszubauen. Gastspiele der professionellen freien Theater sollten zum einen verstärkt dort stattfinden, wo Besucher und Kaufkraft bislang fehlten. Zum anderen sollte ein besonderes Augenmerk auf Veranstaltungen in Schulen und Kindergärten liegen. 

Laut la profth wurden über die Aufführungsförderung, die sich allein in diesem Jahr insgesamt auf rund 119.000 Euro belief, alle Kernziele erreicht:

Die Zahl der Theater, die inzwischen von der Förderung profitieren, hat sich zwischen 2008 und 2011 von 16 auf 30 nahezu verdoppelt. Entsprechend vielfältiger geworden ist auch das über einen Katalog buchbare Gastspielangebot, zu dem Experimentelles Theater ebenso zählt wie Artistik und Commedia dell‘Arte: Zu Projektbeginn hatten Auftraggeber noch die Wahl unter 38 Produktionen, 2011 waren es 84.

Weitere Informationen:

La profth – Landesverband professioneller freier Theater Rheinland-Pfalz e.V.
Geschäftsführung: Johanna Genth
Tel. 0261/ 650 12 65
Email: <link>info@laprofth.de

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