„Mit der Zustimmung dokumentieren wir, dass wir uns für eine stetige Verbesserung der guten Versorgungsstrukturen im palliativen und hospizlichen Bereich einsetzen und den Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein Sterben in Würde ermöglichen möchten“, erklärte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Ziel der Nationalen Strategie ist es, die in der Charta formulierten Leitsätze mit Unterstützung der Politik auf Bundes-, Länder- und Kommunalebene systematisch so umzusetzen, dass jeder Betroffene unabhängig von der zugrundeliegenden Erkrankung, der persönlichen Lebenssituation oder des Versorgungsortes eine qualitativ hochwertige palliative und hospizliche Behandlung und Begleitung erhält. Die formulierten Handlungsempfehlungen basieren auf dem Anspruch auf bestmögliche Lebensqualität und dem damit verbundenen besonderen Bedarf an Versorgung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen und der ihnen Nahestehenden. Sie berücksichtigen zugleich die besonderen Herausforderungen, denen sich die Gesellschaft im Zusammenhang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer stellen muss. Die Empfehlungen betreffen neben der Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Berufsfeldern, die an der Behandlung schwerstkranker und sterbender Menschen unmittelbar beteiligt sind, vor allem die Anforderungen an die Strukturen der Regelversorgung in verschiedenen Handlungsfeldern sowie in der Hospiz- und Palliativversorgung für Menschen aus besonderen Personengruppen. Hierbei erklären sich die Partnerinnen und Partner unter anderem dazu bereit, die hospizliche und palliative Versorgung beispielsweise für Menschen mit Demenz weiter zu verbessern.
„Die Charta spricht sich dafür aus, dass jeder Mensch Anspruch auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen hat. Er muss darauf vertrauen können, dass er mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Werten respektiert wird und dass Entscheidungen in seinem Sinne und seinem Willen entsprechend getroffen werden“, so die Ministerin. Auch Rheinland-Pfalz messe den Themen Sterben, Tod und Trauer eine hohe Bedeutung bei. Um auf die Belange der Sterbenden eingehen zu können, steht im Land bereits eine vielfältige Struktur der palliativen und hospizlichen Versorgung zur Verfügung. „‚Für sterbende Menschen sorgen‘ ist das Leitmotiv der rheinland-pfälzischen Hospizbewegung. Diesem Anliegen hat sich auch die Landesregierung verpflichtet und deshalb als eines der ersten Bundesländer vor acht Jahren die Charta unterzeichnet. Ich freue mich, dass mit der Nationalen Strategie dieses Motiv nun bundesweit verankert werden soll“, betonte Bätzing-Lichtenthäler.
Die Handlungsempfehlungen zu den entsprechenden Leitsätzen stehen auf der Internetseite der <link http: _blank external-link-new-window>Charta zum Download bereit.