| Dein Tag für Afrika 2014

Für Kinder in Afrika arbeiten

Den Start zur bundesweiten Kampagne „Dein Tag für Afrika“ 2014 gaben in Berlin Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Schirmherrin von Aktion Tagwerk, und Guido Hammesfahr, Schauspieler und Moderator, auch bekannt als Fritz Fuchs aus der ZDF-Kinderserie „Löwenzahn“, indem sie gemeinsam Frühlingsblumen umtopften und Blumenzwiebeln pflanzten. Pünktlich zum Aktionstag am 1. Juli 2014 sollen dann gelbe „Tagwerk-Blumen“ blühen.
Start der Aktion in Berlin; Bild: Weisbrod
Start der Aktion in Berlin; Bild: Weisbrod

Malu Dreyer lobte „Aktion Tagwerk als wunderbare Initiative, die mit der Kampagne ‚Dein Tag für Afrika‘ seit über elf Jahren deutlich mache, was durch das bundesweite Schülerengagement gemeinsam erreicht werden kann. „Ich bin stolz darauf, dass dieses vielfach ausgezeichnete Projekt seine Wurzeln in Rheinland-Pfalz hat. Mir gefällt besonders, dass die jungen Leute mit Aktion Tagwerk ihren eigenen Weg finden, um anderen zu helfen. Sie gewinnen Selbstvertrauen durch die Jobsuche und die Arbeit, die sie tun. Sie setzen sich mit der Situation ihrer Altersgenossen in Afrika auseinander und finanzieren mit ihrem Engagement Projekte für Gleichaltrige in unserem Partnerland Ruanda sowie in den vier weiteren afrikanischen Staaten Burundi, Südafrika, Elfenbeinküste und Uganda“, so die Ministerpräsidentin. Es sei ihr ein großes Anliegen, Schulen nicht nur in Rheinland-Pfalz, sondern in ganz Deutschland zum Engagement aufzurufen. „Ich wünsche der Kampagne 2014 viel Erfolg, viele Schulen, die mitmachen, viele Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen, die Arbeitsplätze stellen, und vor allem viele Tagwerker und Tagwerkerinnen, die mit ihrer Hilfe ein Zeichen der Solidarität setzen“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer.


Guido Hammesfahr, Schauspieler und Moderator, auch bekannt als Fritz Fuchs aus der ZDF-Kinderserie „Löwenzahn“ und prominenter Unterstützer von Aktion Tagwerk, ist begeistert von der Idee: „Es ist wichtig, mehr über das Leben von anderen Kindern in der Welt zu wissen. Zu erfahren, wie eine fünfköpfige Kinderfamilie in Ruanda lebt und welche Wünsche ein 10-jähriges Schulkind in Burundi hat, bringt nicht nur den Kontinent Afrika in die Klassenzimmer unserer Schulen, sondern zeigt auch, woran es vielen Kindern immer noch fehlt.“

Nora Weisbrod, Geschäftsführende Vorsitzende von Aktion Tagwerk, die den Verein 2002 mitgegründet hat und seither die Kampagne organisiert, erklärte das Motto der Kampagne 2014 „Ein Tag. Dein Werk. Mehr Bildung für Afrika“. „Es ist ein Tag im Schuljahr, an dem gemeinsam viel für Afrikas Kinder bewirkt werden kann. Gleichzeitig möchten wir junge Menschen hierzulande für Afrika sensibilisieren. Das Interesse ist da, wir fördern einen Perspektivenwechsel der Schülerinnen und Schüler und sie erlangen über ihr persönliches Engagement ein Bewusstsein, dass wir in Einer Welt leben“, so Weisbrod.

Melanie Unkelbach ist eine von sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) bei Aktion Tagwerk, die die Kampagne maßgeblich mitgestalten und umsetzen. Im Team haben sie sich viele Ideen ausgedacht, um Schulen zum Mitmachen zu bewegen: „Mit der Aktion ‚FSJler jobben‘ haben wir Schülerinnen und Schülern gezeigt, welche vielseitigen Jobmöglichkeiten es für den Aktionstag gibt. Wir haben im Hundesalon Pfötchen gehalten, in einer Skihalle beim Sportverleih geholfen, durften Affen in einem Wildpark füttern oder haben in einem Kochclub mit Kindern gekocht.“ Nächste Woche geht sie auf Infomobiltour und besucht die kommenden Monate teilnehmende Schulen.

Bundesweiter Aktionstag und Höhepunkt der Kampagne „Dein Tag für Afrika“ 2014 ist am Dienstag, 1. Juli 2014. Jede Schule hat aber auch die Möglichkeit, ihren Aktionstag an einem selbst gewählten Termin im Schuljahr durchzuführen. Mitmachen können Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen und Schulformen. Den verdienten Lohn spenden sie dann an Bildungsprojekte des Aktion Tagwerk-Projektpartners Human Help Network. In den vergangenen elf Jahren haben sich insgesamt rund 1,9 Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland beteiligt und sich so aktiv für die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in Afrika eingesetzt.

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