| Wohnprojekt

Gemeinsam wohnen, Zukunft gestalten

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hatte in ihrer Regierungserklärung die Vision entwickelt, dass in jeder Kommune in Rheinland-Pfalz gemeinschaftliche Wohnprojekte entstehen, damit Menschen jeden Alters, mit unterschiedlichen Einkommen und mit oder ohne Behinderung zusammenleben können. „Ich freue mich, dass hier in Mainz wieder ein neues Projekt dazugekommen ist und diese Idee mit Leben füllt“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Eröffnung des Wohnprojektes VIS-a-VIS im Martin-Luther-King-Park.
Malu Dreyer im Wohnprojekt  VIS-a-VIS, Bild: Fredrik v. Erichsen
Malu Dreyer im Wohnprojekt VIS-a-VIS, Bild: Fredrik v. Erichsen

Durch die Kooperation der Bewohnerinitiative VIS-a-VIS mit der Wohnbau Mainz sind dort 33 altersgerechte und barrierearme Wohnungen entstanden, dazu eine extra dafür vorgesehene Wohnung als gemeinschaftliches „Wohnzimmer“ mit großer Terrasse und einer gemeinsamen Werkstatt im Keller. „Das ist die Basis, das Fundament des Projektes. Hier kann nun eine lebendige Wohngemeinschaft entstehen, in der die Menschen sich bei Bedarf gegenseitig unterstützen“, so die Ministerpräsidentin. Solchen Projekten gehöre vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die Zukunft.

Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz nach Angaben von Ministerpräsidentin Malu Dreyer bereits über 100 ganz unterschiedlich organisierte gemeinschaftliche Wohnprojekte von Mehrgenerationenquartieren über gemeinschaftliche Wohnprojekte und Baugemeinschaften bis hin zu Wohn-Pflegegemeinschaften. Der Landesregierung sei es ein wichtiges Anliegen, die vielen bereits bestehenden privaten Initiativen bei der Realisierung solcher Projekte noch besser zu unterstützen. „Wir finanzieren deshalb ein Forschungsprojekt ‚Gemeinschaftliche Wohnprojekte und Nachbarschaft‘ der TU Kaiserslautern, das unter anderem untersucht, welche Bedingungen für Initiativen förderlich sind. Die Ergebnisse sollen bei der Weiterentwicklung der Beratung und Förderung der Wohnprojekt-Initiativen genutzt werden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Das Projekt VIS-a-VIS zeige in hervorragender Weise, was erreicht werden könne, wenn eine Wohnprojektinitiative und ein kommunales Wohnungsbauunternehmen zusammenarbeiten. Mit dem weiteren Wohnprojekt hier in direkter Nachbarschaft am Cavalier Holstein, das mit Mitteln der sozialen Wohnraumförderung gebaut werde, dem geplanten Servicestützpunkt mit Sozialdienst und dem Nachbarschaftscafé, über das die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe organisiert werden soll, entstehe eine Struktur, die allen Mietern zu Gute komme. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte allen, die bei der Entwicklung und Umsetzung des VIS-a-VIS-Projektes beteiligt sind und wünschte den Bewohnerinnen und Bewohnern zum Einzug alles Gute.

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