„Es sind viele tolle Projekte entstanden, die zeigen, welches Potential in den Städten und Gemeinden schlummert“, sagte Malu Dreyer. Die Ministerpräsidentin hatte die Initiative vor gut einem Jahr mit dem von ihr berufenen Beauftragten für ehrenamtliches Engagement, Bernhard Nacke, gestartet. Ziel ist es, vor allem ältere Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen.
Die Ministerpräsidentin dankte allen Beteiligten, besonders den Verantwortlichen in den Kommunen, dass sie die Idee der Initiative aufgegriffen haben und sie mit Leben erfüllen. „Mit dem Landestreffen wollen wir den Austausch von Erfahrungen über die kommunalen Grenzen hinweg landesweit ermöglichen und bei weiteren Kommunen für eine Beteiligung an der Initiative werben“, sagte Malu Dreyer.
Die Initiative ergänzt das bereits vorhandene große ehrenamtliche Engagement im Land und läuft in den sechs Pilotkommunen Worms, Prüm, Nierstein-Oppenheim, Sprendlingen-Gensingen, Kirn-Land und Boppard. Mittlerweile setzen 230 Menschen in 42 Projektgruppen ihre Ideen um. „Das Besondere ist, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Projektgruppen ihren eigenen Weg suchen, ihre Ideen zu realisieren und dabei eng von den jeweiligen Kommunen begleitet werden“, so die Ministerpräsidentin. „Menschen haben genügend eigene Ideen, die sie gerne mit anderen realisieren möchten. Und sie wissen sehr gut, was in ihrer Gemeinde nötig ist. Sie wissen aber auch am besten, was sie selbst gerne tun“, so Malu Dreyer.
Auf diese Weise seien eine Reihe praxisnaher Projekte entstanden, von denen die Ministerpräsidentin einige als Beispiele nannte. In Boppard pflege und unterhalte eine Gruppe Wanderwege und leiste damit einen Beitrag zur Landschaftspflege. In Kirn-Land sei der Gedanke der Initiative in einen Modellversuch für die Ortsgemeinden umgesetzt worden, um einen Schneeballeffekt zu erzeugen. In Nierstein-Oppenheim setzten sich Seniorinnen und Senioren als Schulbegleiter in einer Ganztagsschule ein. In Prüm entstünden ein Theaterprojekt und museumspädagogische Angebote speziell für Kinder und Jugendliche. In Sprendlingen-Gensingen habe sich ein Projekt formiert, das sich auf Hilfestellung für Kinder, Migranten und ältere Menschen spezialisiert habe. Und in Worms habe sich eine Bürgerstiftung gegründet, die Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben soll, sich mit Geld, aber auch mit Zeit und Ideen für ihre Stadt zu engagieren.
Besonders auffällig sei, dass viele Projekte das Thema des demografischen Wandels aufgreifen. „Wir stehen vor tiefgreifenden Veränderungen, die alle Lebensbereiche betreffen. Hier ist natürlich in erster Linie die Politik gefordert, auf Landes- wie auf kommunaler Ebene, die nötigen Rahmenbedingungen zu setzen. Aber auch die Bürgerinnen und Bürger selbst sind als Experten in eigener Sache aufgefordert, das Leben in ihrer Kommune mitzugestalten. Und nicht zuletzt neben all dem vorhandenen Engagement zeigt unsere Initiative eindrucksvoll, dass sie dazu bereit sind“, so Malu Dreyer.
Informationen über die Initiative ‚Ich bin dabei!‘ finden Sie <link http: www.rlp.de ministerpraesidentin staatskanzlei beauftragter-ehrenamt _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>hier.
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