| Landespflegekammer

Gründungskonferenz konstituiert

Minister Alexander Schweitzer eröffnete in Mainz die konstituierende Sitzung der Gründungskonferenz zur Einrichtung einer Landespflegekammer Rheinland-Pfalz. Zugleich ernannte er die Vorstandsvorsitzende der Marienhaus Stiftung, Schwester M. Basina Kloos, zur Vorsitzenden des Gremiums. Ihre Stellvertreter sind Professor Dr. Peter Mudra von der Hochschule in Ludwigshafen sowie Karola Fuchs von ver.di Rheinland-Pfalz.
Gesundheitsminister Alexander Schweitzer; Bild: rlp
Gesundheitsminister Alexander Schweitzer; Bild: rlp

Schweitzer erklärte: „Mit der Gründungskonferenz startet heute das zentrale Gremium, welches unter Beteiligung aller wichtigen Kräfte der Pflege den Grundstein für die Pflegekammer legen wird. Es dient den Pflegekräften als Anlaufstelle und Ansprechpartnerin in allen Belangen der Pflege“. Dank der Befragung der Pflegenden im Land zur Gründung einer Pflegekammer in Rheinland-Pfalz gebe es bereits einen intensiven Dialog, weit über Fragen zur Verkammerung hinaus. Dieser solle durch das neue Gremium landesweit auf allen Ebenen fortgesetzt werden.

Die Fragen, Anregungen und Ideen der Berufsangehörigen zur Einrichtung der Pflegekammer werden dabei durch regionale Multiplikatoren sowie Ansprechpartner vor Ort aufgenommen und fließen in die Arbeit der Gründungskonferenz ein. Auch im Rahmen von Veranstaltungen und Workshops, die ebenfalls landesweit angeboten werden, können sich die Pflegenden über das Wirken einer Pflegekammer informieren und ihre Erwartungen einbringen. „In diesen Beteiligungsprozess werden sowohl Befürworter, als auch Kritiker einer Landespflegekammer eingebunden. Die Gründungskonferenz wird Angebote in allen Regionen des Landes machen. Damit soll möglichst vielen Akteuren der Pflege die Gelegenheit gegeben werden, an ihrer Weiterentwicklung mitzuwirken.“

Neben der Fortführung des intensiven Dialogs bestehe das Ziel der Gründungskonferenz auch darin, die Aufgaben und Leistungen einer Pflegekammer als berufsständische Selbstverwaltung transparent zu machen, den Nutzen und Mehrwert der Pflegekammer gegenüber dem Status Quo für Pflegende in Rheinland-Pfalz zu verdeutlichen und die Akzeptanz in allen Regionen zu erweitern. Abschließend werde im Rahmen der Gründungskonferenz der schrittweise Aufbau der Kammer diskutiert und diesbezügliche Eckpunkte ausgearbeitet. Der Minister betonte: „Wichtig ist, dass wir ein Meinungsbild der Berufsgruppe über die geforderten Aufgaben und Leistungen an eine Pflegekammer erhalten. Die Gründungskonferenz soll daher alle grundlegenden Fragen zur Kammer beantworten und zentrale Anlaufstelle für die Pflege in Rheinland-Pfalz sein. Die rechtlichen Rahmenbedingungen regelt der Landesgesetzgeber parallel dazu im Rahmen der Novellierung des Heilberufsgesetzes“.

Die Gründungskonferenz besteht aus 18 Mitgliedern. Diese stammen aus der Gesundheits- und Krankenpflege, der Gesundheits- der Kinderkrankenpflege, der Altenpflege, der Krankenpflegehilfe sowie der Altenpflegehilfe. Vertreter der Berufsverbände sind ebenso Mitglieder der Gründungskonferenz wie Vertreter der Pflegewissenschaft und der Pflegeschulen. Zudem sind Repräsentanten der Krankenhausgesellschaft und der PflegeGesellschaft als Vertreter der Einrichtungen, in denen Pflege ausgeübt wird, von Minister Schweitzer berufen worden. Die Gewerkschaft ver.di und ein Vertreter der Mitarbeitervertretungen in den Einrichtungen wirken ebenfalls in der Gründungskonferenz mit. Unterstützt werden die Mitglieder des Gremiums durch eine Geschäftsstelle, die an der Hochschule Ludwigshafen angesiedelt ist.

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