Mit Wohnprojekten wie „WohnPunkt RLP“ unterstützt die Landesregierung kleine ländliche Kommunen durch eine intensive Projektbegleitung beim Aufbau von Wohn-Pflege-Gemeinschaften. „Wir nehmen den Wunsch der Menschen ernst, auch im Alter dort zu wohnen und versorgt zu werden, wo ihr Lebensmittelpunkt und ihr vertrautes Umfeld sind. Daher brauchen wir gerade im ländlichen Raum mehr ortsnahe Alternativen zwischen häuslicher und stationärer Pflege und fördern wohnortnahe Wohn- und Versorgungsangebote“, so die Ministerpräsidentin. Beispielhaft dafür sei die Wohn-Pflege-Gemeinschaft für bis zu acht Personen mit Pflegebedarf im Ortskern von Merkelbach.
Darüber hinaus biete Rheinland-Pfalz mit 135 Pflegestützpunkten ein flächendeckendes Netz zentraler Anlaufstellen, die hilfe- und pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen beraten, unterstützen und bei der Organisation der Pflege helfen. Das Zukunftsprogramm „Gesundheit und Pflege – 2020“ verfolge innovative Ansätze und neue Ideen, um auch zukünftig eine gute medizinische und pflegerische Versorgung für alle Menschen im Land sicherzustellen. „Dazu gehören beispielsweise die Einrichtung neuer Gesundheitszentren und der Einsatz von Telemedizin“, so die Ministerpräsidentin. Das im Juli 2015 gestartete Modellprojekt Gemeindeschwesterplus sei zudem ein wichtiges Angebot für hochbetagte Menschen, die nicht pflegebedürftig sind, aber Beratung in ihrem häuslichen Umfeld wünschen. „Das Projekt trägt dazu bei, dass die Selbstständigkeit älterer Menschen möglichst lange erhalten bleibt“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Auch im Alter bringen sich Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer in Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft und Gesellschaft ein. Die Zahl der kommunalen Seniorenbeiräte in Rheinland-Pfalz hat sich von 75 im Jahr 2009 auf fast 100 im Jahr 2015 erhöht. „Das ist ein großer Erfolg. Seniorenbeiräte tragen mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit bedeutend zur Verbesserung der Lebensverhältnisse älterer Menschen in unserem Land bei“, so die Ministerpräsidentin. Mit Initiativen wie „Ich bin dabei“ fördert die Landesregierung das ehrenamtliche Engagement älterer Bürger und Bürgerinnen. „Inzwischen beteiligen sich mehr als 1.600 Menschen in unterschiedlichen Projekten wie einer Handwerkergruppe als Schulbegleiter oder in einer Senioren-Fahrradgruppe“, so die Ministerpräsidentin.
„Mit vielen Veranstaltungen tragen die Seniorenarbeitskreise der IG BCE dazu bei, dass die Verbundenheit zur Gewerkschaft mit Eintritt in das Rentenalter weiterhin bestehen bleibt. Sie zeigen außerdem, dass man auch im Rentenalter noch aktiv am Gesellschaftsleben teilnehmen kann. Herzlichen Dank dafür“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Mehr Informationen zu „Gut leben im Alter“ im Internet unter <link http: s.rlp.de _blank external-link-new-window>s.rlp.de/4Mw